
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank verschärft den Sparkurs in ihrem Privatkundengeschäft. In diesem Jahr werden fast 2.000 von derzeit 30.000 Stellen in dieser Sparte gestrichen, kündigte Vorstandschef Christian Sewing auf einer Konferenz in London an. Der Abbau fällt größer aus als die im vergangenen Jahr nach Informationen der FAZ schon abgebauten 1.300 Arbeitsplätze, die Privatkundenvorstand Claudio de Sanctis auch durch eine Straffung der Führungsmannschaft erreicht hatte. Die in diesem Jahr wegfallenden Stellen sollen in der Geschäftsorganisation und im Filialgeschäft abgebaut werden, wo die Deutsche Bank die Zahl ihrer Zweigstellen nach Sewings jüngsten Worten vom Mittwoch wie geplant "signifikant" verkleinern will. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
DHL - Der Ex-Besitzer des Elektro-Lieferwagenherstellers Streetscooter wirft DHL vor, die Firma nach dem Verkauf in die Pleite getrieben zu haben. Gegen den DHL-Vorstandsvorsitzenden Tobias Meyer und zwei weitere Spitzenmanager des vormaligen Streetscooter-Besitzers werde man "zeitnah" Strafanzeige erstatten, kündigte Gernot Friedhuber im Gespräch mit dem Handelsblatt an. Der Wiener Investor hatte 2022 zusammen mit dem britischen Hedgefonds Sparta und dem Ex-BMW-Vorstand Stefan Krause über die Luxemburger Odin Holding die Firma Streetscooter für 120 Millionen Euro gekauft. Doch die Übernahme erwies sich schon nach wenigen Monaten als Debakel. (Handelsblatt)
MERCEDES - Der Autobauer Mercedes-Benz hat die Konditionen für freiwillige Kündigungen in der Verwaltung festgelegt. Wie das Handelsblatt aus Konzernkreisen erfahren hat, bietet Mercedes langjährigen Mitarbeitern sechsstellige Summen, wenn diese das Unternehmen verlassen. Im Intranet des Konzerns können Beschäftigte bereits grob ausrechnen, was sie bei einem Exit bekommen - teils 500.000 Euro (Handelsblatt)
FORD - Der Autohersteller Ford hat Mitten in der E-Auto-Krise eine neue Produktion in Rumänien gestartet. In Craiova, im Südwesten des Landes, betreibt Ford mit der türkischen Koc-Holding eine große Autofabrik. Nach Investitionen von 500 Millionen Euro sollen hier künftig sogar 300.000 Autos im Jahr vom Band laufen - darunter möglichst viele Elektrofahrzeuge. Drei Modelle werden seit Ende vergangener Woche an die Kundschaft in ganz Europa ausgeliefert: Der Puma Gen-E, E-Transit Courier und der E-Torneo Courier. (FAZ)
FREUDENBERG - Eines der größten Familienunternehmen Deutschlands denkt über einen Paradigmenwechsel nach. Der Traditionskonzern Freudenberg aus Weinheim hatte nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen, keine Produkte mehr herzustellen, die "dazu bestimmt sind, Menschen Schaden zuzufügen (zum Beispiel Waffen)", wie es bis heute in den Geschäftsgrundsätzen heißt. Damit könnte es demnächst vorbei sein. Angesichts der veränderten politischen Rahmenbedingungen hätten immer mehr Beschäftigte und Anteilseigner die Frage gestellt, ob man daran etwas ändern müsse, sagt Konzernchef Mohsen Sohi. Die Unternehmensleitung werde darüber sprechen und "in den nächsten Monaten entscheiden". (FAZ/Handelsblatt)
PERPLEXITY - Das US-Startup Perplexity will 2028 an die Börse gehen und bis 2026 seinen jährlich wiederkehrenden Umsatz bis auf eine Milliarde US-Dollar steigern. Das sagte Aravind Srinivas, Chef und Co-Gründer des Unternehmens, im Gespräch mit dem Handelsblatt. "Bis zum IPO wollen wir uns noch mindestens drei Jahre geben", erklärte Srinivas. Dann wolle sein Unternehmen ein positives Ergebnis (EBITDA) erreichen. (Handelsblatt)
BYD - die EU-Kommission prüft, ob China unfaire Subventionen für ein Elektroauto-Werk des chinesischen Autoherstellers BYD in Ungarn gezahlt hat. Die Kommission unternehme erste Schritte eine Prüfung berichtet die Financial Times. Dieser Schritt dürfte die Handelsspannungen mit China erhöhen. (Financial Times)
FOXCONN - Der als Apple-Auftragsfertiger bekannte taiwanische Konzern Foxconn steht vor dem Abschluss eines Vertrages mit Mitsubishi Motors für den Bau von Elektroautos. Ein Deal könnte in den nächsten Wochen verkündet werden, berichtet die Financial Times. Es wäre ein Coup für Foxconn. Das Unternehmen versucht seit 2019, in den Bau von Elektroautos einzusteigen. (Financial Times)
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March 21, 2025 01:28 ET (05:28 GMT)
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