
Performances
Die offensive Aufstellung des Alpine Multiple Opportunities Fund führte im vergangenen Monat zu einem größeren Rücksetzer von -8,5%. Im bisherigen Jahresverlauf 2025 beträgt die Wertentwicklung -5,5%.
Status Quo
Zölle, Zölle und nochmals Zölle auf Waren, die in die USA eingeführt werden, be-stimmten die letzten vier Wochen und brachten die Aktienkurse weltweit unter Druck. Allem voran kamen US-Titel selbst zurück, da die geplanten Importzölle auch Zulieferteile träfen, die die amerikanische Wirtschaft unmittelbar selbst dann be-lasten würden. Entsprechend schnell wurde seitens Präsident Trump auch wie-der zurückgerudert und andere Zollsätze, Ausnahmen bestimmter Importgüter sowie zeitliche Verschie-bungen angekündigt. Professionell wirkte dies alles nicht und steigerte die kurzfristige Verunsicherung der Marktteilnehmer um so mehr und setzte nicht nur US-Aktien sondern auch den US-$ unter Druck, der sich bis auf 1,0947 US-$/€ abschwä-chte. Die Anleihekurse notieren größtenteils schwächer, da obige Handelskonflikte po-tentiell zu Preissteigerungen, Inflation und tendenziell höheren Zinsen führen können. Gold konnte profitieren und sein bisheriges All-Time-High auf 3.004 US-$/Unze nach oben schieben.
Outlook
Kennen wir alles so aus dem Jahr 2017… Die aktuellen Schlagzeilen und Marktreaktionen sind identisch zu 2017, als Trump seine erste Amtszeit antrat. Damals war er definitiv nicht so gut vorbereitet und nicht so umfassend beraten wie heute - aber die Schlagworte, ins-besondere Zölle, waren die Gleichen. Der Nebel lichtete sich seinerzeit zügig, als auch Trump klar wurde, dass er seine US-Wirtschaft am meisten schwächen würde - und so stiegen dann 2017 bis zum Ausbruch von Corona Anfang 2020 die Kurse unter Trump sukzessive an.
Dies ist auch jetzt unsere sehr klare Erwartungshaltung. Entsprechend nutzen wir bei freier Liquidität die aktuelle, kurzfristige Schwäche zum Aufbau von Aktien.
Die von uns so oft zu Grunde gelegte Chart-Technik, insbesondere basierend auf den fünf Wellen von Elliott, liefert auch heute stabile Informationen: Die Welle 3 wurde an ihrer Unterkante in den letzten Tagen getestet, hielt aber stabil. Wir gehen entsprechend von einer Fortsetzung des Aufwärtstrends in dieser Welle 3, ba-sierend auf den Tiefstkursen der ersten Märzhälfte 2025 aus.
Der seit längerem immer wieder von uns skizzierte kleinere Rücksetzer, d.h. maximal 10%, ist nun entsprechend abgearbeitet. Somit dürfte eine Welle 4 - zumindest zunächst - aufgeschoben werden und ggf. komplett entfallen.
Wir haben unsere starke Übergewichtung in US-Technologie, gefolgt von China/Asien und einer stark untergewichteten Position Europa unverändert belassen.
Die wirtschaftlich sehr breite Dynamik lässt tendenziell Ak-tien attraktiver als Bonds erscheinen, so dass wir unser Engagement in langlaufenden Anleihen eher reduzieren. Grundsätzlich werden Anleihen aber ebenfalls von sinkenden Zentralbankzinsen profitieren.
Im Gold waren wir auf den fahrenden Zug wieder aufgesprungen und profitieren von sukzessiven weiteren Höchstständen.
Hinsichtlich des USD sind wir unverändert bullish, auch wenn wir jüngst eine harsche Gegenreaktion von rund 6 Cent gesehen haben.
Auch hier ist die Chart-Technik sehr hilfreich. Die US-$ Stärke seit 2008, ausgehend von 1,6039 US-$/€, verläuft aktuell bei rund 1,10 US-$/€. Auch dieser Trend hat - ähnlich wie die oben genannte Welle 3 beim S&P500 - jüngst gehalten. Entsprechend werten wir dies auch hier als Bestätigung und gehen von einem nun wieder stärkeren US-$ aus. Unverändert sehen wir dies zunächst in Richtung Parität und dann auch weiter unter 0,96 in Richtung des All-Time-Highs gegen den Euro bei 0,84 US-$/€. Entsprechend haben wir unsere US-$-Positionen weiterhin nicht abgesichert.
Entsprechend haben wir unsere US-$-Positionen weiterhin nicht abgesichert.