
PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte haben am Freitag erneut nachgegeben. Am Tag des sogenannten großen Verfalls an den Terminbörsen verlief der Handel vergleichsweise ruhig. Der EuroStoxx 50 sank um 0,37 Prozent auf 5.430,90 Punkte. Außerhalb des Euroraums gab der britische FTSE 100 um 0,42 Prozent auf 8.665,76 Punkte nach. Etwas besser hielt sich der Schweizer SMI, der 0,16 Prozent auf 13.075,50 Punkte einbüßte.
Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners sprach von einer wachsenden Vorsicht an den Märkten. "Angesichts der politisch volatilen Lage werden die hohen Kurse jetzt zunehmende kritisch hinterfragt", erklärte Altmann. "Entsprechend gibt es wenig langfristig orientierte Käufer, die neu in den Markt kommen."
Diese Vorsicht spiegelte sich in den Kursbewegungen wider. Von der Konjunkturentwicklung abhängige Sektoren wie Rohstoffe, Einzelhandel, Auto und Industrie verzeichneten Verluste. Gefragt waren dagegen defensive Branchen wie Telekommunikation, Nahrungsmittel und Versorger.
Unter den Pharmawerten traten Novartis auf der Stelle. Einer Zulassung durch die US-Gesundheitsbehörde für das Mittel Fabhalta bei bestimmten Nierenerkrankungen wurde am Markt keine allzu große Relevanz attestiert.
Etwas stärker gaben die Aktien des Personaldienstleisters Adecco nach. Die Aktie sank um 3,3 Prozent und reagierte damit auf schwache Vorgaben des Wettbewerbers Amadeus Fire . Das Unternehmen blickt pessimistisch auf das laufende Jahr, worauf dessen Aktie absackte./mf/jha/
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