
Der deutsche Stahlkonzern profitiert von neuen europäischen Maßnahmen zur Branchenstärkung trotz verhaltener Analystenprognosen für die langfristige Entwicklung.
Die Thyssenkrupp-Aktie konnte am Freitag im XETRA-Handel deutlich zulegen und stieg um 0,9 Prozent auf 9,69 Euro. Dies markiert eine bemerkenswerte Erholung, nachdem das Papier des größten deutschen Stahlherstellers am Vortag noch Verluste hinnehmen musste. Die Aktie bewegte sich damit deutlich über ihrem 52-Wochen-Tief von 2,77 Euro, bleibt jedoch unter dem 52-Wochen-Hoch von 10,95 Euro, das erst kürzlich am 19. März erreicht wurde. Das Handelsvolumen war mit über 3,6 Millionen gehandelten Aktien beachtlich und deutet auf ein gestiegenes Anlegerinteresse hin.
Die positive Kursentwicklung erfolgte einen Tag nach der Vorstellung eines europäischen Aktionsplans für die Stahl- und Metallindustrie in Brüssel, den ein EU-Kommissar bei seinem Besuch im Thyssenkrupp-Stahlwerk in Duisburg bekräftigte. Der Plan sieht konkrete Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit vor, darunter verbesserten Zugang zu sauberer und erschwinglicher Energie sowie Maßnahmen gegen die Verlagerung von CO2-Emissionen ins Ausland.
Analysten bleiben vorsichtig
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Trotz der aktuellen Kurserholung zeigen sich Analysten für die langfristige Entwicklung der Thyssenkrupp-Aktie zurückhaltend. Das durchschnittliche Kursziel liegt mit 6,38 Euro deutlich unter dem aktuellen Niveau. Für das laufende Geschäftsjahr prognostizieren Experten eine leicht erhöhte Dividende von 0,158 Euro je Aktie, verglichen mit 0,15 Euro im Vorjahr. Die nächsten Quartalszahlen werden mit Spannung für den 15. Mai erwartet, nachdem das Unternehmen im letzten Quartal einen Verlust von 0,08 Euro je Aktie verzeichnet hatte - immerhin eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 0,50 Euro pro Anteilsschein. Thyssenkrupp-Stahlchef Dennis Grimm hatte zuletzt die "existenziell schwierige Situation der Branche" betont und auf die Dringlichkeit schneller Umsetzung des EU-Aktionsplans hingewiesen.
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