
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Aktienmarkt hat sich am Freitag nach anfänflichen Verlusten wenig bewegt gezeigt. Der Leitindex Dow Jones Industrial gewann am großen Verfallstag an den Terminmärkten zuletzt 0,04 Prozent auf 41.968,82 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es noch um 0,11 Prozent auf 5.656,49 Punkte nach unten.
Der von Technologiewerten dominierte Auswahlindex Nasdaq 100 sank um 0,03 Prozent auf 19.671,78 Punkte. Auf Wochensicht steuert Dow und S&P 500 damit auf ein Plus zu, während sich für den Nasdaq 100 ein knapper Verlust abzeichnen.
Zum großen Verfall laufen an den Terminbörsen etliche Wetten auf Indizes und Einzelwerte aus, was häufig für Kursschwankungen sorgen kann. Zudem lasten die Konjunktursorgen wegen der Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump weiter auf der Stimmung.
Dazu passten die Kursverluste bei Unternehmen, die am Vortag nach Handelsende Quartalszahlen vorgelegt hatten. Die Aktien des Sportartikelherstellers Nike sackten am Dow-Ende um 5,9 Prozent ab und markierten den tiefsten Stand seit 5 Jahren. Analysten bestätigten in ihren Kommentaren, dass die Trendwende des Adidas -Rivalen ein langwieriger Prozess wird.
Bei Fedex mussten die Anleger einen Kursrutsch von 6,8 Prozent verkraften. Der Logistikkonzern leidet unter einem schwachen heimischen Markt, der von Wirtschaftssorgen der Unternehmen geprägt ist, und senkte erneut seine Ziele für das laufende Geschäftsjahr.
Die Aktien von Micron Technology büßten als Nasdaq-100-Schlusslicht 7,9 Prozent ein. Ähnlich wie bei Nike waren auch die Aussagen des Chipherstellers nachbörslich positiv aufgenommen worden. Sowohl die Zahlen für das zweite als auch der Ausblick auf das laufende dritte Geschäftsquartal seien stark ausgefallen, schrieb Analyst Harlan Sur von der US-Bank JPMorgan. Allerdings hatten die Aktien zuvor auch gut zugelegt und damit besser dagestanden als die meisten Branchenkollegen.
Die in New York gelisteten Anteilsscheine von Nio büßten 4,2 Prozent ein. Das chinesische Elektroauto-Start-up präsentierte einen enttäuschenden Ausblick auf das laufende Quartal. Zudem fiel der Nettoverlust 2024 höher aus als von Analysten erwartet.
Dagegen ging es für Dow-Spitzenreiter Boeing um 6 Prozent hoch. Der Flugzeugbauer und Rüstungskonzern bekam den Auftrag zum Bau eines neuartigen Kampfjets und stach damit den Rivalen Lockheed Martin aus - dessen Titel sackten um 6,6 Prozent ab./gl/mis
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