
Medizintechnikriese verzeichnet 9% Umsatzplus mit beeindruckenden 88% Zuwachs im TMTT-Segment und strukturiert Portfolio durch strategische Übernahmen neu.
Edwards Lifesciences verzeichnete im vierten Quartal 2024 einen Umsatz von 1,39 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 9% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Aktienkurs schloss am Freitag bei 64,90 Euro und liegt damit rund 26% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 88,56 Euro vom März 2024. Besonders bemerkenswert war das Wachstum im Bereich Transkatheter-Mitral- und Trikuspidklappen-Therapien (TMTT), wo der Umsatz um 88% auf 105 Millionen US-Dollar stieg. Der Umsatz mit Transkatheter-Aortenklappen (TAVR) wuchs um 6% auf 1,04 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie lag bei 0,59 US-Dollar und übertraf damit die Analystenschätzungen. Für das Gesamtjahr 2025 prognostiziert das Unternehmen ein Umsatzwachstum zwischen 8% und 10% sowie einen bereinigten Gewinn pro Aktie zwischen 2,40 und 2,50 US-Dollar.
Strategische Veräußerungen und Akquisitionen
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Edwards Lifesciences?
Im September 2024 schloss Edwards den Verkauf seiner Critical-Care-Produktgruppe an BD (Becton, Dickinson and Company) für 4,2 Milliarden US-Dollar ab. Dieser strategische Schritt ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf seine Kerninnovationen im Bereich der Strukturherzkrankheiten zu konzentrieren. Die Nettoerlöse werden für strategische Initiativen verwendet, darunter Akquisitionen und Aktienrückkäufe. Parallel dazu kündigte Edwards ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar an. Die Edwards-Aktie hat in den letzten 12 Monaten einen Wertverlust von mehr als 25% verzeichnet, was diese Maßnahme zur Steigerung des Aktionärswerts unterstreicht.
Zur weiteren Stärkung seines Portfolios übernimmt Edwards Innovalve Bio Medical für rund 300 Millionen US-Dollar, um sein Angebot an Mitralklappentherapien zu erweitern. Zusätzlich plant das Unternehmen die Akquisition von JenaValve Technology und Endotronix für 1,2 Milliarden US-Dollar, wodurch das Behandlungsangebot für Strukturherzkrankheiten verbessert werden soll.
Expansion in europäische Märkte
Edwards investiert über 300 Millionen Euro in eine neue Produktionsstätte für Herzklappen in Moncada, Valencia, Spanien. Die Anlage soll bis 2027 etwa 1.700 direkte und 8.600 indirekte Arbeitsplätze schaffen. Diese Investition unterstreicht das Engagement des Unternehmens, seine globale Fertigungspräsenz zu erweitern und näher an den europäischen Markt zu rücken. Trotz des aktuellen Kursrückgangs von 9,4% im letzten Monat positioniert sich Edwards mit dieser Expansion strategisch für langfristiges Wachstum durch Fokussierung auf Kernbereiche, Erweiterung des Produktportfolios und Ausbau der Produktionskapazitäten.
Die jüngsten Veräußerungen und Akquisitionen sollen die Betriebsabläufe optimieren und Innovationen im Bereich der Strukturherztherapien vorantreiben. Die Position der Aktie, die aktuell rund 18% über ihrem 52-Wochen-Tief von Ende Juli 2024 liegt, könnte sich verbessern, wenn das Unternehmen diese Akquisitionen erfolgreich integriert und neue Marktchancen nutzt.
Edwards Lifesciences-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Edwards Lifesciences-Analyse vom 23. März liefert die Antwort:
Die neusten Edwards Lifesciences-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Edwards Lifesciences-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Edwards Lifesciences: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...