
Der Entsorgungs- und Recyclingspezialist investiert 3 Milliarden Euro in grüne Technologien, plant Stellenabbau zur Effizienzsteigerung und kämpft mit Vertragsverlusten.
Der Abfallentsorgungs- und Recyclingspezialist Waste Management (WM) verzeichnet mit einem Schlusskurs von 209,55 € eine moderate Entwicklung seit Jahresbeginn mit einem Plus von 7,22%. Nach einem deutlichen Rückgang im vergangenen Monat von 4,38% bewegt sich die Aktie aktuell rund 6,62% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 224,40 €, das Ende Februar erreicht wurde.
Im institutionellen Bereich hat Vestor Capital LLC seine Beteiligung an WM im vierten Quartal um 52,5% reduziert und hält nun 32.599 Aktien im Wert von etwa 6,58 Millionen Dollar. Andere institutionelle Investoren wie Checchi Capital Advisers LLC, Catalyst Financial Partners LLC, Maia Wealth LLC und EverSource Wealth Advisors LLC haben ihre Positionen dagegen moderat aufgestockt.
Nachhaltigkeitsstrategie und Automatisierung
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Waste Management?
Waste Management setzt verstärkt auf Nachhaltigkeit und technologischen Fortschritt. Für den Zeitraum 2022 bis 2026 plant das Unternehmen Investitionen in Höhe von 3 Milliarden Dollar für nachhaltige Geschäftspraktiken. Davon fließen 1,6 Milliarden Dollar in 20 Anlagen, die Deponiegas zur Stromerzeugung und als Kraftstoff für die erdgasbetriebene Fahrzeugflotte nutzen. Weitere 1,4 Milliarden Dollar sind für die Modernisierung und den Neubau von Recyclinganlagen vorgesehen.
Zugleich schreitet die Automatisierung voran: Bis 2026 will Waste Management rund 5.000 Arbeitsplätze abbauen, um die Abhängigkeit von körperlicher Arbeit zu verringern und Problemen wie hoher Fluktuation und Rekrutierungsschwierigkeiten zu begegnen. Allein im Jahr 2025 sollen etwa 1.000 Stellen wegfallen, darunter 650 Positionen im Transportbereich und 350 Arbeitsplätze in modernisierten Recyclinganlagen.
Herausforderungen im Wettbewerb
Im Wettbewerbsumfeld sieht sich das Unternehmen mit Herausforderungen konfrontiert. Die Stadt Conroe hat kürzlich einen 76-Millionen-Dollar-Vertrag mit Frontier Waste Solutions für Müllabfuhrdienstleistungen abgeschlossen und damit die bisherige Vereinbarung mit Waste Management beendet. Diese Entscheidung wurde maßgeblich durch WMs vorgeschlagene Preiserhöhung von 3,8% und eine maximale jährliche Ratenanpassung von 5% beeinflusst. Der Wechsel soll Conroe über acht Jahre Einsparungen von etwa 1,4 Millionen Dollar ermöglichen.
Trotz dieser Herausforderungen zeigt der RSI-Wert von 81,3 eine aktuell überkaufte Marktposition, während der Abstand von 5,03% zum 200-Tage-Durchschnitt auf eine grundsätzlich positive mittelfristige Entwicklung hindeutet. Die anhaltenden Initiativen im Bereich erneuerbare Energien und betriebliche Effizienz bleiben zentrale Elemente in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens.
Waste Management-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Waste Management-Analyse vom 23. März liefert die Antwort:
Die neusten Waste Management-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Waste Management-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Waste Management: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...