
Der US-amerikanische Einzelhandelskonzern Target passt seine Strategie in mehreren Geschäftsbereichen an, während die Aktie deutlich unter Druck steht. Mit einem aktuellen Kurs von 96,58 Euro hat das Papier binnen eines Monats rund 19 Prozent an Wert verloren und notiert nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 96,10 Euro. Auf Jahressicht beträgt der Kursverlust sogar fast 40 Prozent.
Um seine Position im 1,5 Billionen US-Dollar schweren amerikanischen Lebensmittelmarkt zu stärken, baut Target seine Lieferkette für Lebensmittel grundlegend um. In den vergangenen zwei Jahren eröffnete das Unternehmen drei neue Lebensmittel-Verteilzentren und plant ein weiteres in Colorado, wodurch sich sein Logistiknetzwerk auf neun Einrichtungen erweitern wird. Diese Expansion soll die Bestandsverwaltung verbessern, insbesondere während Haupteinkaufszeiten und bei verderblichen Waren. Targets Lebensmittel- und Getränkeabteilung verzeichnete zuletzt ein moderates Wachstum mit Quartalsumsätzen von 6,5 Milliarden Dollar, was etwa 20 Prozent des Gesamtumsatzes entspricht.
Erweitertes Sortiment für Babyprodukte
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Target erweitert außerdem sein Babyproduktsortiment erheblich mit über 2.000 neuen Artikeln, was einer Steigerung von mehr als 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Das neue Angebot umfasst Kinderzimnmerausstattung, Bekleidung, Lebensmittel, Spielzeug, Gesundheits- und Wellnessprodukte sowie Grundbedarfsartikel wie Windeln. Mehr als die Hälfte dieser Produkte sind Target-Exklusivitäten, die sowohl aus hauseigenen Marken wie Cloud Island, Good & Gather und Up&Up als auch von bekannten Herstellern wie Bumbum, Lalo und Joie stammen. Die meisten Artikel kosten weniger als 30 Dollar, wobei einige Produkte bereits ab 79 Cent erhältlich sind.
Darüber hinaus hat Target seinen Babyregister-Service verbessert und bietet nun ein kostenloses Willkommenspaket, einen 15-Prozent-Gutschein, exklusive Angebote und kostenlose Rücksendungen für bis zu einem Jahr an. Diese Initiativen sollen Familien erschwingliche und bequeme Optionen bieten.
Veränderungen in der Unternehmenspolitik und rechtliche Herausforderungen
Anfang 2025 kündigte Target eine bedeutende Änderung seiner Diversity, Equity and Inclusion (DEI)-Initiativen an. Das Unternehmen beschloss, seine DEI-Programme zu reduzieren, darunter die Beendigung des "Racial Equity Action and Change"-Programms sowie die Beteiligung an externen Diversitätsumfragen. Diese Entscheidung steht im Einklang mit einem breiteren Trend unter Unternehmen, die auf politischen und gesellschaftlichen Druck reagieren.
Als Folge dieser Änderungen reichte der Bundesstaat Florida eine Klage gegen Target ein. Der Vorwurf lautet, dass die Förderung von DEI-Programmen Investoren über potenzielle Risiken getäuscht und den Umsatz negativ beeinflusst habe. Die Klage behauptet, Target habe gegen Wertpapiergesetze verstoßen, indem es die Herausforderungen und Kontroversen im Zusammenhang mit seinen DEI-Bemühungen nicht angemessen offengelegt habe. Diese rechtliche Auseinandersetzung erhöht die Komplexität der Herausforderungen, mit denen Target konfrontiert ist, während das Unternehmen seine Unternehmensstrategie in einem polarisierten sozialen und politischen Umfeld weiterentwickelt.
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