
DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
AUDI - Schon für 2026 kündigt Audi-Chef Gernot Döllner ein neues elektrisches Audi-Einstiegsmodell an. Der Wagen soll von kommendem Jahr an in Ingolstadt gebaut werden, sagte er der Süddeutschen Zeitung. Bislang war erst mit einem Produktionsstart 2027 gerechnet worden. "Es wird ein Elektrofahrzeug in der Klasse, in der auch der A3 angesiedelt ist", sagte Döllner. (Süddeutsche Zeitung)
BAYER - Bayer hat einen Rückschlag bei seinen Bemühungen erlitten, die Schadenersatzklagen in Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter Glyphosat einzudämmen. Eine Jury im US-Bundesstaat Georgia verurteilte den Agrar- und Pharmakonzern dazu, etwa 2,1 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) an einen Kläger zu zahlen, der angegeben hatte, durch die Verwendung des Mittels "Roundup" an Krebs erkrankt zu sein. Das teilten die Anwaltskanzleien des Klägers mit. Der DAX-Konzern kündigte Berufung an. (Handelsblatt)
CONTINENTAL - Mit der Abspaltung der Autosparte könnte es bei Continental nicht getan sein. Nach Informationen der Wirtschaftswoche aus Insiderkreisen gehen die Planspiele von Aufsichtsratschef Wolfgang Reitzle längst weiter: Am Ende könnte nur die Reifensparte übrigbleiben. Derzeit ist vorgesehen, dass nach dem Spin-off von Automotive noch das Reifen- sowie das Industriegeschäft Contitech verbleiben. Doch auch Contitech, so ein Insider, könnte zusätzlich abgegeben werden. (Wirtschaftswoche)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank will im kommenden Jahr erstmals seit Ausbruch der Coronapandemie ihre Hauptversammlung wieder vor Ort abhalten. "Die Deutsche Bank plant künftig einen Wechsel zwischen virtuellen Hauptversammlungen und Präsenzveranstaltungen", sagte ein Sprecher der Bank dem Handelsblatt. Mindestens alle vier Jahre solle eine physische Hauptversammlung stattfinden. Dabei sei bereits für das Jahr 2026 eine Präsenzveranstaltung geplant. (Handelsblatt)
DEUTSCHE BAHN - Im Bahnkonzern wächst die Kritik an Bahn-Chef Richard Lutz. Wie der Spiegel aus Führungskreisen des Unternehmens erfuhr, sind immer mehr Konzernführungskräfte skeptisch, ob ein Aufbruch mit Lutz noch zu schaffen sei. "Wie eine Zahnbehandlung" fühlten sich die Vorstandssitzungen mittlerweile an, soll ein Mitglied des Vorstands nach Spiegel-Informationen unlängst gesagt haben. Bei einer internen Führungskräftetagung Anfang Februar in Berlin reagierte das Management Teilnehmern zufolge sehr zurückhaltend auf die Durchhalteparolen des 60-Jährigen. Hintergrund des Treffens ist das konzernintern umstrittene Spar- und Sanierungsprogramm "S3". (Spiegel)
AEROSPACE - Das Münchener Start-up Isar Aerospace will am Montag vom norwegischen Weltraumbahnhof Andoya aus seine Rakete "Spectrum" ins All schicken. Würde dies gelingen, wäre es der erste private Weltraumflug eines deutschen Unternehmens. Unabhängig von seinem Ausgang gilt der Testflug als wichtige Wegmarke in der europäischen Raumfahrtgeschichte und als Signal dafür, dass sich Europa auch in diesem Bereich von den USA unabhängiger machen will. (Handelsblatt)
PERPLEXITY - Die KI-Suchmachine Perplexity will 2028 an die Börse gehen. Das sagte der Firmenchef und Mitgründer des Start-ups, Aravind Srinivas, im Gespräch mit dem Handelsblatt. Mit diesem Schritt wolle sein Unternehmen vor Steuern, Abschreibungen, Sachanlagen und Zinsen (EBITDA) auch ein positives Ergebnis erreichen. Derzeit zähle Perplexitys Suchmaschine rund 25 Millionen Anfragen pro Tag. Das Portal ist darauf spezialisiert, konkrete Fragen zu beantworten und die Inhalte relevanter Websites dafür zusammenzufassen. (Handelsblatt)
VODAFONE - Der Netzbetreiber Vodafone richtet in Düsseldorf ein neues Cybersicherheitszentrum ein. Ein Team von Fachleuten sei darauf ausgerichtet, vor allem kleine und mittelständische Unternehmen vor Bedrohungen zu schützen, sagte Geschäftskundenchef Hagen Rickmann im Gespräch mit dem Handelsblatt. Noch in diesem Monat werde die neue Einheit ihre Arbeit aufnehmen. Zum Start sollen 20 Experten den Kern des neuen Cybersicherheitszentrums bilden. Das Team werde auf 100 Personen aufgestockt. (Handelsblatt)
LONDON-HEATHROW - Die Sperrung des Flughafens London-Heathrow für fast einen ganzen Tag nach einem Stromausfall am Freitag hat eine Debatte über die Sicherheit und Resilienz des Airports ausgelöst. Sowohl die britische Stromnetzgesellschaft National Grid als auch die Flughafenholding gerieten unter Erklärungsdruck, warum der Brand in den frühen Morgenstunden in einem nahen Umspannwerk zur Schließung des kompletten Flughafens, zur Absage von etwa 1.300 Flügen und zu einem Reisechaos für fast 300.000 Passagiere führen konnte. Der Totalausfall des Flughafens London-Heathrow wirft auch die Frage nach der Sicherheitslage im europäischen Luftverkehr auf. Experten sehen deutscher Flughäfen gegen gezielte Sabotage-Akte kaum geschützt. (FAZ/Welt)
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March 24, 2025 02:05 ET (06:05 GMT)
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