
Der Leverkusener Pharmakonzern muss nach einem Gerichtsurteil in Georgia eine Rekordsumme zahlen und kämpft weiter mit den Folgen der Monsanto-Übernahme.
Die Bayer AG hat in ihrem Kampf gegen die Glyphosat-Klagewelle in den Vereinigten Staaten einen weiteren dramatischen Rückschlag erlitten. Ein US-Gericht in Georgia verurteilte den Leverkusener Konzern zu einer Rekordsumme von etwa 2,1 Milliarden US-Dollar Schadenersatz. Kläger John Barnes, der nach 20-jähriger Verwendung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup an einem Non-Hodgkin-Lymphom erkrankte, erhält davon 65 Millionen Dollar als Entschädigung und 2 Milliarden Dollar als Strafschadenersatz. Diese Summe markiert die höchste bisher zugesprochene Entschädigung in der Geschichte der Roundup-Klagen. Der Agrarchemie- und Pharma-Konzern hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen.
Die Monsanto-Übernahme als Milliardengrab
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Die 2018 vollzogene Übernahme des US-amerikanischen Agrarchemieriesen Monsanto, dem ursprünglichen Hersteller von Roundup, entwickelt sich zunehmend zum finanziellen Desaster für Bayer. Seit der 63 Milliarden Dollar schweren Akquisition sieht sich der Konzern mit tausenden Klagen konfrontiert. Die Kläger behaupten, dass der Wirkstoff Glyphosat krebserregend sei und Monsanto die Risiken verschwiegen habe. Während die Weltgesundheitsorganisation WHO den Wirkstoff als "wahrscheinlich krebserregend" einstuft, kamen sowohl die US-Umweltschutzbehörde EPA als auch die Europäische Kommission zu gegenteiligen Einschätzungen. Trotz dieser Kontroverse häufen sich die Urteile gegen Bayer. Bereits 2020 hatte der Konzern rund 10 Milliarden Dollar für die Beilegung vieler Roundup-Fälle bereitgestellt. Die neue Rekordstrafe dürfte nun weitere Klagen anziehen und die ohnehin angespannte finanzielle Situation des Unternehmens zusätzlich belasten. Für Anleger bedeutet die Entwicklung weitere Unsicherheit, da ein Ende der juristischen Auseinandersetzungen nicht in Sicht ist und die finanziellen Folgen für den Konzern kaum kalkulierbar bleiben.
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