
Der Speicherhersteller verzeichnet erhebliche Kursverluste nach Unternehmensrestrukturierung, juristischen Auseinandersetzungen und gedämpften Umsatzerwartungen.
Die Western Digital Aktie notiert aktuell bei 40,88 Euro und hat damit im Vergleich zum Vortag leicht um 0,60% zugelegt. Besorgniserregend ist jedoch der massive Wertverlust von 37,10% innerhalb des letzten Monats. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits 32,21% eingebüßt und liegt mittlerweile 45,36% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 74,83 Euro, das im Juni 2024 erreicht wurde.
Die jüngste Kursschwäche spiegelt die komplexe Situation des Unternehmens wider. Western Digital hat vor kurzem die Abspaltung seines Flash-Geschäfts abgeschlossen und die Marke SanDisk wiederbelebt. Das auf Festplatten spezialisierte Segment behält den Namen Western Digital bei, während das Flash-Speicher-Geschäft nun unter dem Namen SanDisk operiert. Diese Entscheidung markiert eine Umkehrung der Übernahme von SanDisk durch Western Digital im Jahr 2016.
Rechtliche Herausforderungen und Finanzausblick
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Western Digital sieht sich weiterhin mit erheblichen rechtlichen Problemen konfrontiert. Im Januar 2025 entschied ein kalifornischer Bundesrichter, dass das Unternehmen zusätzliche 237 Millionen Dollar an Zinsen zahlen muss, wodurch sich die Gesamtsumme an SPEX Technologies auf 552,7 Millionen Dollar erhöht. Diese Entscheidung geht auf eine Klage aus dem Jahr 2016 zurück, in der die Verletzung eines Datenverschlüsselungspatents im Zusammenhang mit selbstverschlüsselnden Festplattenprodukten von Western Digital vorgeworfen wurde.
Auch der Finanzausblick des Unternehmens gibt Anlass zur Sorge. Western Digital prognostiziert für das dritte Quartal einen Umsatz zwischen 3,75 und 3,95 Milliarden Dollar, was unter den Erwartungen der Analysten von 4 Milliarden Dollar liegt. Als Gründe für diese vorsichtige Prognose nennt das Unternehmen die geschwächte Nachfrage von Cloud- und Unternehmenskunden, beeinflusst durch hohe Kreditkosten und wirtschaftliche Unsicherheit.
Die technischen Indikatoren unterstreichen die angespannte Situation. Der aktuelle Kurs liegt deutlich unter allen relevanten Durchschnittswerten - 25,25% unter dem 50-Tage-Durchschnitt und sogar 32,77% unter dem 200-Tage-Durchschnitt. Gleichzeitig deutet ein RSI-Wert von 74,9 darauf hin, dass die Aktie trotz der jüngsten Verluste möglicherweise überkauft ist. Die außergewöhnlich hohe annualisierte Volatilität von 92,19% in den letzten 30 Tagen zeigt, dass Anleger mit weiteren starken Kursschwankungen rechnen müssen.
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