
Atkore Inc. steht derzeit vor erheblichen rechtlichen und marktbezogenen Herausforderungen, die sich auf die Aktienperformance auswirken. Mit einem aktuellen Kurs von 56,96 Euro verzeichnet das Papier einen Tagesverlust von 1,79 Prozent. Besonders besorgniserregend ist der dramatische Wertverlust von 65,81 Prozent im Jahresvergleich, während die Aktie nur knapp zwei Prozent über ihrem 52-Wochen-Tief notiert.
Eine Sammelklage von Anlegern richtet sich gegen Atkore und bestimmte Führungskräfte des Unternehmens. Die Klage betrifft Investoren, die zwischen dem 2. August 2022 und dem 3. Februar 2025 Atkore-Aktien erworben haben. Den Beklagten wird vorgeworfen, ihre Beteiligung an wettbewerbswidrigen Preisabsprachen bei PVC-Rohren verschwiegen zu haben. Diese Praktiken sollen die Preise künstlich aufgebläht und zu nicht nachhaltigen finanziellen Vorteilen geführt haben. Als ausländische Wettbewerber mit wettbewerbsfähigeren Preisen auf den Markt zurückkehrten, habe dies zur Unterperformance des Unternehmens beigetragen. Die Kläger behaupten zudem, dass Atkores finanzielle Schwierigkeiten darauf zurückzuführen seien, dass das Unternehmen sich weigerte, die Preise zu senken, selbst nachdem sich die Lieferkettenprobleme normalisiert hatten. Anleger haben bis zum 23. April 2025 Zeit, sich als Hauptkläger zu bewerben.
Untersuchung durch das US-Justizministerium
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Im Februar 2025 gab Atkore bekannt, eine Vorladung von der Kartellrechtsabteilung des US-Justizministeriums erhalten zu haben. Die Vorladung fordert Dokumente zur Preisgestaltung der PVC-Rohr- und Leitungsprodukte des Unternehmens an, was auf eine bundesstaatliche Untersuchung der mutmaßlichen Preisabsprachen hindeutet.
Diese rechtlichen Probleme fallen mit enttäuschenden Finanzergebnissen zusammen. Anfang Februar meldete Atkore für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2025 einen Nettoumsatz von 661,6 Millionen Dollar, was deutlich unter den Analysten-Erwartungen lag. Das Unternehmen senkte auch seine Gewinnprognose für 2025 und führte etwa 75 Millionen Dollar des Rückgangs auf sein PVC-Rohrgeschäft zurück. Diese Ankündigung führte zu einem fast 20-prozentigen Kurssturz.
Institutionelle Anleger haben unterschiedlich reagiert: Während Quantbot Technologies LP seine Beteiligung im vierten Quartal um 138,8 Prozent erhöhte und zusätzlich 50.152 Aktien erwarb, reduzierte Magnetar Financial LLC seine Position im gleichen Zeitraum um 72,5 Prozent und verkaufte 31.243 Aktien.
Mit einer Volatilität von annualisiert 38,75 Prozent in den letzten 30 Tagen und einem beträchtlichen Abstand von 35,41 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt bleibt die Aktie in einer technisch angeschlagenen Position. Betroffene Anleger haben eine Frist bis zum 23. April 2025, um sich als Hauptkläger in der Sammelklage zu bewerben. Mehrere Anwaltskanzleien, darunter Lieff Cabraser Heimann & Bernstein, LLP und Bleichmar Fonti & Auld LLP, ermutigen Investoren aktiv zur Teilnahme, um ihre Rechtsansprüche zu wahren.
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