
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S sind am Dienstagnachmittag gemeinsam mit denen anderer internationaler Düngemittelkonzerne unter Druck geraten. Die Titel von K+S beendeten den Handel 7,3 Prozent tiefer bei 12,50 Euro und damit auf den tiefsten Stand seit mehr als einem Monat. Yara verloren in Oslo 3,5 Prozent und die Titel des US-Konzerns Mosaic gaben zuletzt um 1,7 Prozent nach.
Als Belastung für die Branchenwerte galt am Nachmittag zuerst ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg nach den Gesprächen über einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine, die mit Vertretern aus den USA im saudischen Riad geführt wurden. Demnach soll vereinbart worden sein, dass Russland wieder Düngemittel- und Agrarexporte ermöglicht werden. Anleger sorgen sich deshalb vor mehr Angebot am Weltmarkt und in der Folge vor einer preisdrückenden Wirkung.
Russland hat daraufhin eine Erklärung zu den Ergebnissen der Konfliktgespräche in Saudi-Arabien veröffentlicht. Demnach will das Land eine Vereinbarung zur sicheren Schifffahrt im Schwarzen Meer dann umsetzen, wenn weitreichende Sanktionen aufgehoben werden. Unter anderem heißt es in einer Erklärung des Kremls, es werde ein Ende des Embargos auf Waren verlangt, die für die Herstellung von Düngemitteln notwendig sind.
Zuvor hatten die USA mitgeteilt, Russland und die Ukraine hätten sich bereiterklärt, die Sicherheit der zivilen Schifffahrt im Schwarzen Meer zu gewährleisten. Es solle auf Gewalt verzichtet und die Nutzung von Handelsschiffen für militärische Zwecke verhindert werden, hieß es in zwei von der US-Regierung veröffentlichten Erklärungen./tih/jsl/he
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