
Der chinesische Elektroautobauer führt ultraschnelle Ladeinfrastruktur mit 1.000 KW Leistung ein und übertrifft damit deutlich die Konkurrenz trotz aktueller Kursschwäche.
Der chinesische Elektrofahrzeughersteller BYD plant, seine kürzlich vorgestellte Megawatt-Schnellladetechnologie bereits ab Anfang April einzuführen. Wie Unternehmensvertreter in einem Weibo-Post am Mittwoch mitteilten, sollen insgesamt 4.000 Megawatt-Schnellladestationen aufgebaut werden, wobei die erste Charge von etwa 500 Stationen bereits in wenigen Wochen an den Start gehen soll. Die neue "Super E-Plattform" ermöglicht Spitzenladeleistungen von 1.000 Kilowatt, wodurch Fahrzeuge nach nur fünf Minuten Ladezeit eine Reichweite von 400 Kilometern erreichen können. Diese Ladegeschwindigkeit ist etwa doppelt so schnell wie die von Konkurrent Tesla, dessen Supercharger maximal 500 Kilowatt bieten.
Die schnelle Ladeinfrastruktur gilt als entscheidender Faktor bei der Konsumentenakzeptanz von Elektrofahrzeugen, da die Sorge vor langen Ladezeiten, insbesondere in Notfällen, viele potenzielle Käufer abschreckt. Trotz dieser beeindruckenden technologischen Ankündigung musste die BYD-Aktie am Dienstag Verluste hinnehmen. Im NASDAQ OTC-Handel fiel der Wert um 4,8 Prozent auf 50,76 USD. Das Jahreshoch von 54,60 USD, das am 24. März 2025 erreicht wurde, liegt damit 7,57 Prozent über dem aktuellen Kursniveau.
Starkes Jahresergebnis trotz Kursdruck
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei BYD?
Obwohl BYD am Montag beeindruckende Jahreszahlen vorlegte, reagierte der Markt verhalten auf die Veröffentlichung. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 29 Prozent auf 777 Milliarden Yuan (99,2 Milliarden Euro), während der Gewinn um mehr als 34 Prozent auf 40,3 Milliarden Yuan (5,1 Milliarden Euro) zulegte. Diese positive Entwicklung basiert hauptsächlich auf dem gesteigerten Absatz: Das Unternehmen verkaufte nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr 4,25 Millionen Fahrzeuge, davon 1,76 Millionen reine Elektroautos. Damit liegt BYD nur knapp hinter Tesla, das 2024 1,79 Millionen Elektrofahrzeuge absetzte. Für das laufende Jahr plant der chinesische Automobilhersteller eine weitere Steigerung auf 5 bis 6 Millionen Fahrzeuge. Zudem treibt BYD seine internationale Expansion voran und zieht auch Deutschland als möglichen Produktionsstandort in Betracht. Dennoch sank die BYD-Aktie im Handel an der Hong Kong Stock Exchange nach Bekanntgabe der Ergebnisse zeitweise um rund 3 Prozent auf 389,20 HKD.
BYD-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BYD-Analyse vom 26. März liefert die Antwort:
Die neusten BYD-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BYD-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 26. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
BYD: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...