
27.03.2025 -
Die Einfuhrabgaben in Höhe von 25 Prozent auf Autos und Autoteile, die nicht in den USA produziert wurden, scheinen erst der Anfang zu sein. Am 2. April schaut die Welt auf die USA: Präsident Donald Trump hat sogenannte reziproke Zölle angekündigt als Vergeltung gegen Handelsbarrieren anderer Länder. Luca Pessarini, Chief Investment Officer von ETHENEA Independent Investors S.A., ordnet die aktuelle Lage ein:
"Laut US-Finanzminister Scott Bessent stehen die 'Dirty 15' im Fokus der Zollmaßnahmen - das sind die 15 Prosent der Nationen mit besonders hohen Handelsdefiziten oder -barrieren gegenüber den USA. Das betrifft die Europäische Union als den Handelspartner der USA mit dem zweitgrößten Defizit - direkt hinter China. Deutschland allein verantwortet rund 40 Prozent dieses Defizits.
Damit zeigt sich die US-Regierung weiterhin unberechenbar. Obwohl die angekündigten Zölle nach unserer Erwartung wohl nicht flächendeckend kommen werden, bleibt die Angst vor einer Eskalationsspirale hoch. Noch sehen wir keine Anzeichen für eine globale Rezession, aber wir raten Investoren dazu, mit Bedacht zu navigieren: Denn wir erwarten, dass uns das volatile Risk-On/Risk-Off-Umfeld noch länger erhalten bleiben wird."