Der Hotelriese übertrifft Prognosen mit 11,7% Umsatzwachstum, plant jedoch Stellenstreichungen und Kostensenkungen als Reaktion auf sinkende Reisenachfrage
Marriott International schloss den gestrigen Handelstag bei 226,55 Euro ab - ein Minus von knapp 16 Prozent im Monatsvergleich. Besonders bemerkenswert ist der deutliche Abstand zum 52-Wochen-Hoch von 295,70 Euro, das erst im Februar erreicht wurde. Das Unternehmen sieht sich mit einem schwierigen Marktumfeld konfrontiert.
Im dritten Quartal 2024 übertraf Marriott jedoch die Analystenerwartungen deutlich. Der Hotelkonzern erwirtschaftete einen Gewinn von 752 Millionen Dollar bzw. 2,51 Dollar pro Aktie, während Experten lediglich mit 2,10 Dollar pro Aktie gerechnet hatten. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,7 Prozent auf 5,93 Milliarden Dollar.
Kostensenkungen und Personalabbau
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Angesichts einer rückläufigen Nachfrage nach Freizeitreisen, insbesondere bei einkommensschwächeren Reisenden, hat Marriott umfassende Kostenreduzierungsmaßnahmen eingeleitet. Das Unternehmen plant, die jährlichen Verwaltungskosten um 80 bis 90 Millionen Dollar (vor Steuern) zu senken. Dies beinhaltet auch den Abbau von über 800 Stellen auf Unternehmensebene im ersten Quartal 2025.
Analysten bewerten die Zukunftsaussichten für die Marriott-Aktie verhalten optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 289,80 Dollar, was einem potenziellen Aufwärtspotenzial von etwa 17,5 Prozent entspricht. Technische Indikatoren zeigen jedoch, dass die Aktie derzeit unter ihren wichtigen gleitenden Durchschnitten handelt - ein Hinweis auf die anhaltenden Herausforderungen im Marktumfeld.
Die aktuellen Finanzergebnisse und strategischen Initiativen von Marriott spiegeln die Bemühungen des Unternehmens wider, sich an die schwierige Marktsituation anzupassen. Mit einem Abstand von nur 17,5 Prozent zum 52-Wochen-Tief bleibt abzuwarten, wie erfolgreich die eingeleiteten Maßnahmen sein werden.
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