
Der irische Billigflieger steht trotz positiver Quartalszahlen vor Herausforderungen durch Boeing-Lieferverzögerungen und geopolitische Spannungen.
Ryanair-CEO Michael O'Leary zeigte sich am 27. März 2025 zuversichtlich, dass kommerzielle Flugzeuge von den zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und anderen globalen Mächten unberührt bleiben werden. Nach einem Treffen mit Boeing Commercial Airplanes CEO Stephanie Pope erklärte O'Leary, dass US-Präsident Donald Trump Boeing voraussichtlich unterstützen werde, sofern keine weiteren Sicherheitsvorfälle auftreten. Er merkte an, dass Zölle auf Flugzeuge zwar nicht vollständig ausgeschlossen werden könnten, Boeing jedoch nicht mit solchen Maßnahmen rechne. Die Aktie von Ryanair notiert derzeit bei 19,62 € und verzeichnet einen Tagesverlust von 2,00%.
Im März 2025 führte Ryanair ein Aktienrückkaufprogramm durch und kaufte zwischen dem 17. und 21. März insgesamt 409.200 Stammaktien sowie 251.000 Aktien, die American Depositary Shares zugrunde liegen, zurück und annullierte diese. Diese Initiative steht im Einklang mit der Unternehmensstrategie zur Steigerung des Shareholder Value und zum Management der Kapitalstruktur. Gleichzeitig meldete die Bank of America Corporation am 27. März 2025 eine Erhöhung ihres Anteils an Ryanair-Aktien und überschritt damit die 3%-Schwelle.
Finanzielle Entwicklung und Ausblick
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Im letzten Quartal 2024 konnte Ryanair einen Anstieg der Passagierzahlen um 9% auf 44,9 Millionen verzeichnen. Der Umsatz stieg um 10% auf 2,96 Milliarden Euro, während der Gewinn nach Steuern mit 149 Millionen Euro deutlich über den 15 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum lag. Trotz dieser positiven Entwicklung wirkt sich der Kurs im Wochenvergleich mit -6,39% negativ aus, was die aktuellen Herausforderungen des Unternehmens widerspiegelt.
Verzögerungen bei der Auslieferung von Boeing 737 Max-Flugzeugen und das späte Osterfest werden voraussichtlich zu Verlusten von bis zu 370 Millionen Euro im laufenden Quartal führen. Die prognostizierten Jahresgewinne zwischen 1,55 und 1,61 Milliarden Euro liegen fast 20% unter dem Vorjahresniveau. Dennoch bleibt Ryanair eine dominierende Kraft im europäischen Luftverkehrsmarkt. Die proaktiven Maßnahmen des Unternehmens, einschließlich strategischer Aktienrückkäufe und der Aufrechterhaltung starker Beziehungen zu wichtigen Partnern wie Boeing, positionieren es günstig zur Bewältigung der Branchenherausforderungen. Der aktuelle Kurs liegt trotz der jüngsten Rückgänge noch immer 10,27% über dem 200-Tage-Durchschnitt, was auf eine längerfristige Stabilität hindeutet.
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