
Die Aktie von Beyond Meat erlebte am Donnerstag eine kleine Erholung und beendete damit vorübergehend eine dreitägige Verlustserie. Derzeit notiert das Papier bei 3,08 Euro, was einem minimalen Tagesplus von 0,16 Prozent entspricht. Diese marginale Verbesserung steht jedoch in starkem Kontrast zur Jahresentwicklung: Seit Anfang 2025 hat die Aktie bereits 17,85 Prozent an Wert verloren und liegt mit einem Rückgang von über 60 Prozent im Jahresvergleich weit unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 7,68 Euro.
Chelsea A. Grayson, Direktorin bei Beyond Meat, verkaufte am 25. März 1.110 Aktien zu einem Preis von 3,28 Euro pro Aktie, was einem Gesamtvolumen von etwa 3.640 Euro entspricht. Nach dieser Transaktion hält Grayson noch 45.919 Unternehmensanteile. Der Verkauf erfolgte im Rahmen eines im Dezember 2024 festgelegten Handelsplans und fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen mit erheblichen finanziellen Problemen kämpft.
Finanzielle Herausforderungen und Umstrukturierung
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In seinem jüngsten Finanzbericht verzeichnete Beyond Meat einen Nettoverlust von 0,65 Euro pro Aktie, was die Analystenschätzungen von 0,43 Euro deutlich übertraf. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen einen Nettoumsatz zwischen 320 und 335 Millionen Euro - eine Prognose, die unter den von Analysten erwarteten 337,6 Millionen Euro liegt.
Als Reaktion auf die schwierige Lage kündigte das Unternehmen einschneidende Maßnahmen an: den Rückzug aus dem chinesischen Markt, die Entlassung von 20 Mitarbeitern sowie Stellenabbau in Nordamerika und der Europäischen Union. Insgesamt sind 17 Prozent der nicht in der Produktion tätigen Belegschaft betroffen. Trotz dieser Herausforderungen strebt Beyond Meat durch organisatorische Veränderungen und Kostensenkungsmaßnahmen bis 2026 einen positiven Kerngewinn an.
Branchenspezifische Probleme
Die pflanzliche Fleischindustrie, die einst als revolutionäre Veränderung in der Lebensmittelbranche gefeiert wurde, sieht sich inzwischen mit erheblichen Hindernissen konfrontiert. Ernährungsexperten und Verbraucher äußern Bedenken hinsichtlich des stark verarbeiteten Charakters und des Natriumgehalts pflanzlicher Fleischalternativen. Die Vermarktung dieser Produkte neben traditionellem Fleisch könnte zudem zu einer Wahrnehmung von Künstlichkeit führen und die breitere Akzeptanz beeinträchtigen.
Gleichzeitig kämpfen Unternehmen wie Beyond Meat mit grundlegenden Rentabilitätsproblemen. Die Branche hat Schwierigkeiten, Kunden zu gewinnen, die ihren Fokus auf Preis, Geschmack und Textur legen, anstatt ausschließlich auf ökologische oder gesundheitliche Vorteile zu achten. Diese Herausforderungen haben zu rückläufigen Verkaufszahlen und wachsenden betrieblichen Problemen geführt, was durch den deutlichen Kursverfall der Aktie - fast 37 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt - unterstrichen wird.
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