
Der Agrarriese bewältigt Marktherausforderungen durch Kooperation mit Mitsubishi und globale Umstrukturierungen bei gleichzeitigem Festhalten an Klimazielen.
Die Aktie von Archer-Daniels-Midland (ADM) notiert aktuell bei 44,02 Euro und verzeichnet am heutigen Freitag einen Rückgang von 1,44 Prozent. Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits mehr als 10 Prozent an Wert verloren, während die 12-Monats-Performance mit einem Minus von 24,36 Prozent noch deutlicher ins Gewicht fällt. Mit dem aktuellen Kurs liegt ADM fast 27 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 60,11 Euro, das im Juli 2024 erreicht wurde.
Der Agrarkonzern hat eine strategische Allianz mit der Mitsubishi Corporation geschlossen. Diese nicht bindende Absichtserklärung soll potenzielle Kooperationen entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette ausloten. Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, Herausforderungen wie Ernährungssicherheit und nachhaltige Beschaffung anzugehen. Dabei werden die Fähigkeiten beider Unternehmen genutzt, um in verschiedenen Bereichen Mehrwert zu schaffen - von Biokraftstoff-Lieferketten bis hin zur Verbesserung globaler Ernährungssysteme.
Umstrukturierung und Sparmaßnahmen in schwierigem Marktumfeld
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Archer-Daniels-Midland?
Als Reaktion auf Marktherausforderungen hat ADM erhebliche organisatorische Veränderungen eingeleitet. Das Unternehmen führt Stellenstreichungen in seiner Getreidehandels- und Ölsaatenverarbeitungssparte durch, wobei auch das Schweizer Büro betroffen ist. Diese Stellenkürzungen sind Teil eines umfassenderen Plans, der im Februar angekündigt wurde und weltweit bis zu 700 Arbeitsplätze betrifft. Damit sollen die Kosten in den nächsten drei bis fünf Jahren um 500 bis 750 Millionen Dollar gesenkt werden.
Auch auf der Führungsebene spiegeln sich die finanziellen Schwierigkeiten wider. Die Vergütung von CEO Juan Luciano für 2024 wurde auf 21,6 Millionen Dollar reduziert, verglichen mit 24,4 Millionen Dollar im Jahr 2023. Diese Kürzung wird auf Bilanzierungsprobleme und Kostendruck zurückgeführt, die zu Entlassungen und dem erheblichen Kursverlust der Aktie geführt haben. Das Vergütungspaket umfasste ein Grundgehalt von 1,493 Millionen Dollar, Aktienprämien im Wert von 17,7 Millionen Dollar und eine jährliche Bonuszahlung von 1,2 Millionen Dollar - deutlich weniger als die 3,6 Millionen Dollar im Vorjahr.
Nachhaltigkeitsziele trotz wirtschaftlicher Herausforderungen
Trotz der jüngsten Herausforderungen hält ADM an seinen Nachhaltigkeitszielen fest. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2035 um 25 Prozent zu reduzieren und hat bereits Millionen von Hektar auf regenerative landwirtschaftliche Praktiken umgestellt. Diese Verpflichtung positioniert ADM günstig, um die wachsende Verbrauchernachfrage nach nachhaltig beschafften Produkten zu bedienen und steht im Einklang mit globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels.
In technischer Hinsicht liegt der Aktienkurs mit 14,02 Prozent deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 51,20 Euro, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hinweist. Langfristig orientierte Anleger beobachten aufmerksam, ob die eingeleiteten strategischen Maßnahmen zu einer Trendwende bei der Kursentwicklung führen können.
Archer-Daniels-Midland-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Archer-Daniels-Midland-Analyse vom 28. März liefert die Antwort:
Die neusten Archer-Daniels-Midland-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Archer-Daniels-Midland-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Archer-Daniels-Midland: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...