
Der Halbleiterhersteller steht vor doppelter Herausforderung durch Vorstandsumstrukturierung und Verzögerungen beim Aufbau einer Chip-Produktionsanlage in Malaysia.
Bei Intel sorgt ein umfassender Umbau in der Konzernspitze für Aufsehen. Der Chiphersteller gab am Freitag bekannt, dass gleich drei Vorstandsmitglieder das Unternehmen verlassen werden. Die Umstrukturierung folgt auf die kürzlich erfolgte Ernennung von Lip-Bu Tan zum neuen CEO. Bei der kommenden Jahresversammlung im Mai werden konkret Omar Ishrak, ehemaliger Medtronic-CEO, Risa Lavizzo-Mourey sowie Tsu-Jae King aus dem Vorstand ausscheiden. Diese Führungskrise kommt für den einst dominanten Chiphersteller zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, da das Unternehmen bereits mit rückläufigen Verkaufszahlen und einer schwachen Nachfrage zu kämpfen hat. Die Intel-Aktie befindet sich seit geraumer Zeit unter erheblichem Druck, was die Herausforderungen widerspiegelt, mit denen der Konzern konfrontiert ist.
Verzögerungen bei internationalen Expansionsplänen
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Die Schwierigkeiten bei Intel beschränken sich nicht nur auf die Führungsebene. Wie berichtet wird, verzögern sich auch die Expansionspläne für eine fortschrittliche Chip-Verpackungsanlage in Malaysia. Diese Entwicklung reiht sich ein in einen breiteren Trend in der Halbleiterindustrie, wo mehrere große Chiphersteller ihre Expansionen in Japan und Malaysia aufgrund der nachlassenden Nachfrage nach älteren Chips und Bedenken hinsichtlich US-Zöllen verlangsamen. Besonders besorgniserregend für Intel sind die wachsenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit möglichen Strafzöllen. US-Präsident Donald Trump hat kürzlich gedroht, Halbleiter mit Zöllen von 25% zu belegen. Eine solche Maßnahme könnte die US-Chipnachfrage weiter schwächen, was angesichts des hohen Zeit- und Investitionsaufwands für den Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten in den USA problematisch wäre. Diese Faktoren, kombiniert mit der zunehmenden Konkurrenz durch chinesische Hersteller wie Semiconductor Manufacturing International Corp, verstärken den Druck auf Intel und könnten die langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens erheblich beeinträchtigen.
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