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US-Zölle, Stellenabbau, KI-Hoffnungen: Warum der Stuttgarter Autoriese ins Straucheln gerät - und warum die Charttechnik jetzt Alarm schlägt! Der Dax zittert, Mercedes-Benz kann ganz tief stürzen! Während der deutsche Leitindex nur wenig nachgibt, kann die Aktie des Stuttgarter Autobauers bald richtig abstürzen. Bei knapp 55 Euro steht das Papier kurz vor dem Beginn der Bruchlandung. Seit März 2025 häufen sich die Krisen-Signale. US-Präsident Trump knallt 25 Prozent Zölle auf Autoimporte, Analysten streichen ihre Kursziele zusammen, und selbst der neue KI-Chef Daniel Eitler wirkt wie ein Notpflaster. Droht jetzt der Absturz unter die magische 50-Euro-Marke? Und warum warnen Chartspezialisten vor einem Langzeit-Crash bis 25-30 Euro? Hier kommt der harte Reality-Check: Warum Mercedes gerade alles gegen die Wand fährt - und warum Aktionäre jetzt die Notbremse ziehen könnten.
Trump, Zölle, Stellenabbau - Warum bei Mercedes gerade vieles schiefläuft
US-Zölle als Todesstoß? Donald Trump macht ernst: 25 Prozent Strafzölle auf alle Autoimporte - und Mercedes sitzt in der Falle. Denn die USA sind mit 13,1 Prozent Exportanteil einer der, wenn nicht sogar der wichtigste Absatzmarkt. Zwar produzieren die Schwaben auch vor Ort, aber laut Analyst Philippe Houchois (Jefferies) trifft es sie trotzdem: 1 Prozent Umsatzeinbruch prognostiziert er. Für Porsche sind es gar 10 Prozent, BMW blutet mit geschätzten 1 Mrd. Euro Belastung. Ergebnis: Die Aktie notiert nur noch bei knapp 55 Euro und damit nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 50,75 Euro. Hinzu kommt das Personal-Desaster. Mercedes streicht die Belegschaft zusammen. Über 500.000 Euro Abfindung locken, aber nur, weil der Konzern Angestellte bis 2034 vor Kündigungen schützen muss. Ein teures Spiel! Zwar jubelte Jefferies über die "Kostenbremse" und hebt das Kursziel auf 65 Euro, doch der Aktienkurs ignoriert das komplett. Stattdessen: Absturz von 63 Euro im März auf aktuell 55 Euro. Kann KI noch als Rettungsring dienen? Neue Hoffnung soll GenAI-Offizier Daniel Eitler bringen. Der soll mit Künstlicher Intelligenz Datenmanagement und Cyber-Security revolutionieren. Doch ob das die milliardenschweren Zoll-Probleme löst? Eher ein Tropfen auf den heißen Stein.
Chart-Check: Die technische Analyse enthüllt die Schmerzgrenzen
Jetzt kommt es: Achtung, Crash-Gefahr! Seit dem Hoch im April 2024 bei 77,74 Euro ging es bergab. Jetzt kämpft die Aktie gleich an zwei Fronten:
1. Die 50-Euro-Marke - knapp unterhalb des aktuellen 52-Wochen-Tiefs. Fällt sie, öffnet sich die Büchse der Pandora für die Aktie von Mercedes Benz. Chartanalysten sehen dann freie Fahrt bis 25-30 Euro. Grund: Keine nennenswerten Unterstützungszonen darunter. Und von der Chart-Formation könnte man eine SKS-Formation abbilden. Je nachdem wo man die Nackenlinie setzt, ob bei 50 oder 55 Euro wird das Kursziel nach unten in Richtung der 25-30 Euro gelegt.
2. Die 200-Tage-Linie bei 58,93 Euro - ein wichtiges psychologisches Level. Aktuell ist sie gerissen, was weitere Verkäufer anlockt. Es wurde auch zuletzt ein steigendes Volumen beobachtet, zumindest ist es merklich anziehen. Das signalisiert: Die Panik verkauft sich gerade selbst! Solange die Kurse unter 58 Euro bleiben, dominiert der Abwärtstrend. Erst ein Sprung über 62,50 - 63 Euro würde Entwarnung geben. Doch davon ist Mercedes noch einiges entfernt.
Verkaufen? Die Fakten-Checkliste:
Fundamental: Die Zahlen waren zuletzt noch nicht gravierend schlecht, doch die Realität 2025 ist brutal.
- Zolldruck aus den USA frisst Margen.
- China-Flaute - der zweite Großmarkt lahmt.
- Strukturkrise: Elektro-Umstellung kostet Milliarden, während Verbrenner-Deals wegbrechen.
Unserer Ansicht nach sollten Investoren die Kauf-Finger von der Aktie fern halten, sobald die 50 Euro fallen.
- Charttechnik: Unter 50 Euro gibt es wahrscheinlich kein Halten mehr - der Weg Richtung 25-30 Euro wird frei.
Vielleicht trägt ja zu dem ganzen Gemisch eine mögliche Gewinnwarnung in 2025 ihr übriges für einen Sturz in diese Regionen bei? Alles nur Vermutungen und Spekulationen, aber aus der reinen Charttechnik heraus ist die Aktie unter 50 Euro eher ein Fall für die Bären.
Autor: Felix Goldbach, FinanzNachrichten-Redaktion
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