
Der deutsche Pionier im Bereich elektrischer Senkrechtstarter (eVTOL), Lilium, steht aktuell vor erheblichen finanziellen und betrieblichen Hürden, die in einem zweiten Insolvenzantrag gipfelten. Das Unternehmen, das einst mit seiner innovativen Flugtaxi-Technologie für Aufsehen sorgte, befindet sich nun in einer kritischen Phase.
Im Februar 2025 meldete Lilium Aerospace erneut Insolvenz an, nachdem eine geplante Investition in Höhe von 200 Millionen Euro nicht zustande kam. Diese Entwicklung führte zur Einstellung des Betriebs und zur Entlassung von rund 1.000 Mitarbeitern. Bereits im Oktober 2024 hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass seine finanziellen Mittel erschöpft seien, was zu einem sofortigen Betriebsstopp führte. Als Ursachen wurden erfolglose Bemühungen um entscheidende Finanzierungen genannt, darunter eine gescheiterte Bürgschaft über 50 Millionen Euro durch den Freistaat Bayern.
Börsenrückzug und finanzielle Kennzahlen
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Im November 2024 erhielt Lilium von der Nasdaq die Mitteilung über die Aussetzung und anschließende Aufhebung der Börsennotierung seiner Stammaktien der Klasse A und Optionsscheine aufgrund von Bedenken hinsichtlich des öffentlichen Interesses. Der Schritt folgte direkt auf das Insolvenzverfahren und markierte einen weiteren Rückschlag für das Unternehmen.
Per 6. November 2024 wurden die Lilium-Aktien (LILM) zu einem Preis von 0,052 US-Dollar gehandelt, was einem Rückgang von etwa 35,88% gegenüber dem vorherigen Schlusskurs entspricht. Im Tagesverlauf erreichte die Aktie ein Hoch von 0,088 US-Dollar und ein Tief von 0,05 US-Dollar, was die volatile Situation des Unternehmens verdeutlicht.
Herausforderungen in der eVTOL-Branche
Die Schwierigkeiten von Lilium unterstreichen die Komplexität und den hohen Finanzbedarf bei der Entwicklung fortschrittlicher eVTOL-Technologien. Während Wettbewerber wie Joby und Archer bemerkenswerte Fortschritte verzeichnen konnten, verdeutlicht Liliums Situation die erheblichen Hürden im aufstrebenden Sektor der Luftmobilität.
Die zweimalige Insolvenz innerhalb kurzer Zeit zeigt, wie kapitalintensiv die Entwicklung neuer Luftfahrttechnologien ist und welche Risiken mit Investitionen in diesem Bereich verbunden sind. Trotz vielversprechender Technologie und anfänglicher Erfolge konnte Lilium die notwendige finanzielle Stabilität nicht erreichen, um den Übergang von der Entwicklungs- zur Produktionsphase erfolgreich zu bewältigen.
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