
Der Online-Möbelhändler erzielt verbesserte Finanzkennzahlen durch Eigenprodukte und bereitet Expansionsschritte in neue Ländermärkte sowie stationären Handel vor.
Die Westwing Group SE verzeichnete im Geschäftsjahr 2024 einen Umsatzanstieg von 4 Prozent auf 444 Millionen Euro. Zum Börsenschluss am Freitag notierte die Aktie bei 8,78 Euro, was einem beachtlichen Zuwachs von 18,01 Prozent innerhalb eines Monats entspricht. Besonders bemerkenswert ist die Jahresentwicklung mit einem Plus von knapp 20 Prozent seit Januar 2025.
Im vierten Quartal 2024 stieg der Umsatz um 2 Prozent auf 134 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA belief sich in diesem Zeitraum auf 10 Millionen Euro, während für das Gesamtjahr ein bereinigtes EBITDA von 24 Millionen Euro erreicht wurde - ein Wert am oberen Ende der zuvor kommunizierten Prognose. Der erwirtschaftete Free Cashflow von 9 Millionen Euro trug zur soliden Netto-Cash-Position von 69 Millionen Euro bei Jahresende bei. Diese Liquidität ermöglichte sowohl Aktienrückkäufe als auch die Finanzierung einmaliger Restrukturierungsmaßnahmen.
Erfolgreiche Produktstrategie und Zukunftspläne
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Eine entscheidende Rolle für die positive Entwicklung spielte die Westwing Collection, deren Anteil am Gesamtwarenwert um 8 Prozentpunkte auf 55 Prozent stieg. Diese margenstarken Eigenprodukte trugen maßgeblich zur Verbesserung der Profitabilität bei. Die Aktie bewegt sich mit dem aktuellen Kurs nur knapp 1,13 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 8,88 Euro, das am 27. März 2025 erreicht wurde. Vom Jahrestief bei 6,86 Euro im November 2024 konnte sich der Kurs um beeindruckende 28 Prozent erholen.
Für 2025 prognostiziert das Unternehmen einen Umsatz zwischen 425 und 455 Millionen Euro, was einer Entwicklung von -4 bis +2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Beim bereinigten EBITDA strebt Westwing einen Wert zwischen 25 und 35 Millionen Euro an, was eine EBITDA-Marge von 6 bis 8 Prozent bedeuten würde. Der strategische Fokus liegt auf der dritten Phase des Value-Creation-Plans, der Marktanteilsgewinne und internationale Expansion vorsieht.
Expansionsstrategie im stationären und internationalen Geschäft
Nach dem erfolgreichen Markteintritt in Portugal hat Westwing ambitionierte Expansionspläne: Allein 2025 sollen 5 bis 10 neue Ländermärkte erschlossen werden. Im ersten Quartal wurden bereits Luxemburg und Dänemark in das Vertriebsnetz aufgenommen. Parallel zur geografischen Expansion plant das Unternehmen, seine stationäre Präsenz mit der Eröffnung mehrerer neuer Geschäfte zu verstärken, die das bestehende Filialnetz in Hamburg und Stuttgart ergänzen sollen.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Produktsortiments mit besonderem Fokus auf das Premiumsegment bleibt ein zentraler Baustein der Unternehmensstrategie. Diese Ausrichtung zielt darauf ab, die Markenpositionierung weiter zu stärken und die Profitabilität nachhaltig zu steigern. Mit dem deutlichen Kursanstieg von 14,62 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt spiegelt der Aktienkurs das Vertrauen der Anleger in diese strategische Ausrichtung wider.
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