
Der französische Medienkonzern reduziert seine Beteiligung an Telecom Italia unter 20% und verhandelt mit der italienischen Post über weitere Anteilsverkäufe.
Der französische Medienkonzern Vivendi SE treibt seine strategische Neupositionierung voran. Die Aktie schloss am Freitag bei 2,84 Euro und liegt damit seit Jahresbeginn 11,76% im Plus, während sie im Jahresvergleich einen dramatischen Rückgang von 71,89% verzeichnet. Momentan befindet sich die Aktie 74,30% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 11,06 Euro, zeigt aber eine leichte Erholung mit einem Abstand von 16,43% zum 52-Wochen-Tief.
Vivendi hat seinen Anteil am italienischen Telekommunikationsunternehmen Telecom Italia (TIM) weiter verringert. Am 18. März 2025 sank die Beteiligung unter die 20%-Marke auf 19,32%. Diese Reduktion steht im Einklang mit dem Konzernziel, sich von Beteiligungen zu trennen, die nicht zum Kerngeschäft gehören. Die Verhandlungen mit Poste Italiane über den Verkauf weiterer TIM-Anteile laufen aktuell. Der italienische Postdienstleister erwägt den Erwerb von zusätzlichen 10% der TIM-Aktien, was Vivendis Beteiligung auf unter 10% reduzieren würde. Diese Transaktion könnte Poste Italiane zum Hauptinvestor bei TIM machen und damit erheblichen Einfluss auf die zukünftige Ausrichtung des Telekommunikationsunternehmens nehmen.
Finanzielle Herausforderungen
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Die finanziellen Kennzahlen von Vivendi spiegeln die aktuellen Herausforderungen des Konzerns wider. Im Geschäftsjahr 2024 verzeichnete das Unternehmen einen beträchtlichen Verlust von 6 Milliarden Euro. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei 9,88 und wird von Marktbeobachtern als vergleichsweise hoch eingeschätzt, was auf eine potenzielle Überbewertung hindeuten könnte.
Technisch betrachtet zeigt die Aktie gemischte Signale. Ende März überschritt der Kurs die 20-Tage-Linie nach oben, nachdem er zwei Tage zuvor diese Linie nach unten durchbrochen hatte. Mit einer 30-Tage-Volatilität von 30,28% und einem RSI-Wert von 53,0 bewegt sich die Aktie in einem neutralen Bereich. Bemerkenswert ist jedoch die erhebliche negative Abweichung vom 200-Tage-Durchschnitt von 7,33 Euro, die mit -61,25% auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet.
Die strategischen Entscheidungen Vivendis zur Umstrukturierung des Portfolios könnten längerfristig zur Stabilisierung des Unternehmens beitragen. Die Reduzierung der TIM-Beteiligung und die laufenden Verhandlungen mit Poste Italiane markieren wichtige Schritte in diesem Prozess und könnten signifikante Auswirkungen auf die zukünftige Unternehmensausrichtung und finanzielle Entwicklung haben.
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