
Der Industriekonzern steht vor finanziellen Engpässen bei Umweltsanierungen, während gleichzeitig ambitionierte Wachstumsziele und Investitionspläne vorgestellt werden.
Die für die Beseitigung der PFAS-Kontamination im Trinkwasser von Minnesota vorgesehenen Mittel aus dem 3M-Vergleichsfonds nähern sich der Erschöpfung. Der ursprünglich 2018 vereinbarte Fonds in Höhe von 850 Millionen Dollar wird Prognosen zufolge bis 2027 aufgebraucht sein. Diese Entwicklung führt zu Bedenken bei Gemeinden wie Woodbury und Hastings bezüglich der nachhaltigen Finanzierung ihrer Wasseraufbereitungsmaßnahmen. 3M hat zudem Zweifel geäußert, ob bestimmte Projekte mit den Zielen des Vergleichs übereinstimmen, was die Unsicherheit weiter verstärkt. Die Aktie des Konzerns schloss am Freitag bei 133,60 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 3,02 Prozent.
Gleichzeitig zeigt sich bei institutionellen Anlegern von 3M ein dynamisches Bild: UniSuper Management Pty Ltd erhöhte seinen Anteil im vierten Quartal um 27,2 Prozent durch den Erwerb von zusätzlichen 8.329 Aktien und hält nun insgesamt 38.958 Aktien im Wert von etwa 5 Millionen Dollar. Nomura Asset Management Co. Ltd. reduzierte hingegen seine Position um 1,4 Prozent durch den Verkauf von 5.965 Aktien im gleichen Zeitraum und hält nun 423.178 Aktien im Wert von etwa 54,6 Millionen Dollar. DnB Asset Management AS verstärkte sein Engagement um 15,1 Prozent durch den Kauf von 21.479 Aktien und besitzt nun 164.004 Aktien mit einem Wert von etwa 21,2 Millionen Dollar.
Strategische Neuausrichtung und Finanzziele
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Im Februar 2025 bekräftigte 3M seine Jahresprognose für ein organisches Umsatzwachstum zwischen 2 und 3 Prozent. Der Konzern kündigte zudem Pläne an, mindestens 10 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückzuführen und strebt bis 2027 eine operative Marge von etwa 25 Prozent an. Diese Initiativen sind Teil einer umfassenderen Strategie unter CEO Bill Brown, die Geschäftsprozesse zu optimieren und sich auf Märkte mit hohem Wachstumspotenzial zu konzentrieren.
Darüber hinaus erklärte 3M eine vierteljährliche Dividende von 0,73 Dollar pro Aktie für das erste Quartal 2025, die an die am 14. Februar 2025 eingetragenen Aktionäre ausgezahlt wird. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Kurs um beachtliche 35,70 Prozent zulegen, liegt jedoch aktuell 10,73 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 149,66 Euro, das Ende Februar erreicht wurde.
Investitionen in Forschung und Entwicklung
Um zukünftiges Wachstum voranzutreiben, hat 3M Pläne angekündigt, zwischen 2025 und 2027 3,5 Milliarden Dollar in Forschung und Entwicklung zu investieren. Das Unternehmen strebt an, in diesem Zeitraum 1.000 neue Produkte auf den Markt zu bringen, wobei der Fokus auf Bereichen wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Elektronik und industrieller Automatisierung liegt. Diese Investition unterstreicht das Engagement von 3M für Innovation und die Aufrechterhaltung seiner Wettbewerbsfähigkeit. Trotz dieser Zukunftsinvestitionen liegt der aktuelle Kurs mit 5,53 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt, was auf eine kurzfristige Schwächephase hindeutet.
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