
Die Moog Inc. konnte im ersten Quartal 2025 positive Entwicklungen in mehreren Geschäftsbereichen vorweisen. Die Aktie schloss am Freitag bei 157,80 Euro, was einem Tagesverlust von 2,71% entspricht. Seit Jahresbeginn summiert sich der Kursverlust bereits auf 18,20%, was deutlich auf den Druck hinweist, unter dem der Spezialist für Präzisions-Steuerungssysteme derzeit steht.
Das Unternehmen verzeichnete im letzten Quartal einen Anstieg des Nettoumsatzes, angetrieben durch eine starke Nachfrage in den Bereichen Raumfahrt und Verteidigung sowie Militärflugzeuge. Auch das Wartungsgeschäft im Segment der kommerziellen Luftfahrt entwickelte sich positiv. Die operative Marge verbesserte sich leicht auf 11,1%, wobei besonders der Bereich Raumfahrt und Verteidigung von höheren Umsätzen und strategischen Investitionen in wichtige Programme profitierte.
Bemerkenswert gestaltete sich die Auftragslage: Moog sicherte sich Buchungen im Wert von insgesamt 1,3 Milliarden Dollar, getrieben durch Rekordaufträge im Bereich Raumfahrt und Verteidigung sowie einer robusten Nachfrage in der kommerziellen Luftfahrt. Der Auftragsbestand für die nächsten zwölf Monate blieb mit 2,5 Milliarden Dollar stabil, was auf einen ausgewogenen Auftragsfluss über alle Segmente hinweg hindeutet.
Strategische Vertragsabschlüsse und finanzielle Entwicklungen
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Im Januar 2025 erhielt Moog einen bedeutenden Auftrag von Lockheed Martin zur Lieferung von maßgeschneiderten Aktuatoren für das Patriot Advanced Capability - 3 (PAC-3) Missile Segment Enhancement-Programm. Mit einem Wert von über 100 Millionen Dollar unterstreicht dieser Vertrag die Position des Unternehmens im Verteidigungssektor.
Der Vorstand von Moog erklärte im Januar 2025 eine vierteljährliche Dividende von 0,29 Dollar pro Aktie, was einer Erhöhung von 4% gegenüber dem Vorquartal entspricht. Die am 25. Februar 2025 ausgezahlte Dividende spiegelt die solide Finanzlage des Unternehmens wider.
Allerdings musste Moog im Oktober 2024 eine Sanktion der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC hinnehmen. Das Unternehmen einigte sich auf eine Zahlung von 1,7 Millionen Dollar zur Beilegung von Vorwürfen bezüglich Bestechung und Unregelmäßigkeiten in der Buchführung innerhalb seiner indischen Tochtergesellschaft. Die Einigung umfasste eine zivilrechtliche Strafe von 1,1 Millionen Dollar sowie etwa 600.000 Dollar für Gewinnabschöpfung und Vorabzinsen. Obwohl Moog die Vorwürfe der SEC weder zugab noch bestritt, verpflichtete sich das Unternehmen, seine Compliance- und internen Kontrollmechanismen zu verbessern.
Technische Indikatoren und langfristige Perspektiven
Trotz der jüngsten Herausforderungen zeigen die technischen Indikatoren einige positive Signale. Der aktuelle Kurs liegt zwar 11,05% unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 177,41 Euro und 7,75% unter dem 50-Tage-Durchschnitt. Positiv zu werten ist jedoch der Abstand zum 52-Wochen-Tief von 143,40 Euro, das im April 2024 erreicht wurde - aktuell notiert die Aktie 10,04% über diesem Niveau.
Die Volatilität der Aktie bleibt mit 28,79% (annualisiert über 30 Tage) erhöht, was auf die anhaltenden Unsicherheiten im Markt hindeutet. Der RSI-Wert von 52,2, der sich nahe der neutralen 50er-Marke bewegt, signalisiert weder eine überkaufte noch eine überverkaufte Situation.
Moog demonstriert weiterhin Widerstandsfähigkeit und Wachstum innerhalb der Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungssektoren, gekennzeichnet durch steigende Umsätze und strategische Vertragsabschlüsse. Die jüngste behördliche Einigung hat eine Neubewertung der internen Kontrollen angestoßen, mit dem Ziel, den Ruf des Unternehmens für ethische Geschäftspraktiken zu wahren.
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