
Wertpapier von Trade Desk verliert stark an Wert nach Vorwürfen zum KI-Tool Kokai und schwachen Quartalsergebnissen, während Analysten geteilter Meinung sind.
Die Aktie von Trade Desk ist in erhebliche Turbulenzen geraten. Am vergangenen Freitag schloss das Papier bei 51,37 Euro, was einem Tagesverlust von 3,19 Prozent entspricht. Besonders besorgniserregend ist der massive Wertverlust von 25,62 Prozent innerhalb des letzten Monats. Seit Jahresbeginn hat die Aktie sogar 55,24 Prozent eingebüßt und notiert nun bedrohlich nahe an ihrem 52-Wochen-Tief von 49,08 Euro.
In den vergangenen Wochen sah sich das Unternehmen mit mehreren Sammelklagen konfrontiert, in denen Wertpapierbetrug vorgeworfen wird. Im Zentrum der Vorwürfe steht die Einführung des KI-Prognosewerkzeugs Kokai. Investoren behaupten, Trade Desk habe die Fortschritte und Auswirkungen der Kokai-Implementierung falsch dargestellt, was zu Verzögerungen führte und das Umsatzwachstum negativ beeinflusste. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen haben wesentlich zur erhöhten Volatilität des Aktienkurses beigetragen.
Nach der Veröffentlichung des Quartalsberichts am 12. Februar 2025, in dem Trade Desk Umsätze unterhalb der Erwartungen meldete, erlebte die Aktie einen drastischen Einbruch. Am darauffolgenden Tag stürzte der Kurs um mehr als 30 Prozent ab, wodurch die Marktkapitalisierung innerhalb eines einzigen Tages um über 18 Milliarden Dollar schrumpfte. Diese Entwicklung weckte bei Investoren und Analysten erhebliche Bedenken hinsichtlich der kurzfristigen Aussichten des Unternehmens.
Analysten-Einschätzungen und Marktausblick
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Im Nachgang dieser Ereignisse haben Analysten ihre Bewertungen der Trade-Desk-Aktie neu ausgerichtet. Am 25. März stufte CFRA Research die Aktie auf "Moderate Buy" hoch, während DA Davidson ihr Kursziel senkte und damit einen vorsichtigeren Ausblick signalisierte. Diese gemischten Bewertungen unterstreichen die Unsicherheit des Marktes bezüglich der weiteren Entwicklung von Trade Desk inmitten der anhaltenden rechtlichen und operativen Herausforderungen.
Der aktuelle Kurs liegt mit 51,37 Euro deutlich unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 80,83 Euro, was einer Abweichung von 36,44 Prozent entspricht. Noch gravierender ist der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt, der bei 47,42 Prozent liegt. Die annualisierte Volatilität von 57,12 Prozent für die letzten 30 Tage verdeutlicht die nervösen Marktreaktionen auf die jüngsten Entwicklungen.
Die gegenwärtige Situation von Trade Desk stellt ein komplexes Szenario für Investoren dar. Während die technologischen Fähigkeiten des Unternehmens im digitalen Werbemarkt weiterhin vorhanden sind, haben die Umsetzungsprobleme und die rechtliche Prüfung seine Marktposition beeinträchtigt. Der massive Kursverlust seit dem 52-Wochen-Hoch von 132,66 Euro, erreicht im Dezember 2024, zeigt die Schwere der aktuellen Krise und die bevorstehenden Herausforderungen für das Unternehmen.
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