
Der Einzelhandelskonzern setzt unter neuer Führung auf Umstrukturierung mit Filialschließungen und E-Commerce-Anpassungen bei anhaltend negativer Kursentwicklung.
Kohl's steht derzeit vor erheblichen betrieblichen und finanziellen Herausforderungen. Die Aktie des Unternehmens schloss am vergangenen Freitag bei 7,71 Euro und verzeichnete damit einen Tagesverlust von 3,24%. Besonders beunruhigend ist der deutliche Wertverlust von 32,38% innerhalb der letzten 30 Tage, während die Aktie seit Jahresbeginn bereits 43,62% eingebüßt hat.
Im März 2025 kündigte Kohl's die Schließung von 27 unrentablen Filialen in 15 US-Bundesstaaten an, darunter in Kalifornien, Texas und Illinois. Diese Maßnahme ist Teil der Unternehmensstrategie, den Betrieb zu verschlanken und sich auf profitable Standorte zu konzentrieren. Betroffenen Mitarbeitern wurden Abfindungspakete oder die Möglichkeit angeboten, sich auf Stellen in anderen Filialen zu bewerben. Parallel dazu plant Kohl's die Schließung seines E-Commerce-Fulfillment-Centers in San Bernardino, Kalifornien, für Anfang Mai 2025. Als Gründe nennt das Unternehmen technologische Fortschritte und die Fähigkeit, Online-Bestellungen direkt aus den Filialen zu bedienen.
Finanzielle Aussichten bleiben angespannt
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Die finanzielle Prognose des Unternehmens fällt vorsichtig aus. Kohl's rechnet für das Geschäftsjahr 2025 mit einem Umsatzrückgang von 5% bis 7%, wobei bei vergleichbaren Umsätzen ein Rückgang von 4% bis 6% erwartet wird. Die Betriebsmarge wird voraussichtlich zwischen 2,2% und 2,6% liegen, während das verwässerte Ergebnis je Aktie auf 0,10 bis 0,60 Dollar geschätzt wird. Diese Herausforderungen spiegeln sich im Aktienkurs wider, der in den vergangenen 12 Monaten dramatisch um 71,39% gefallen ist und sich mit 7,71 Euro gefährlich nahe am 52-Wochen-Tief von 7,41 Euro bewegt.
Kohl's befindet sich unter neuer Führung in einem strategischen Transformationsprozess. Ashley Buchanan, der im Januar 2025 das Amt des CEO übernommen hat, implementiert Maßnahmen zur Wiederbelebung der Marke und zur Verbesserung der finanziellen Leistung. Allerdings warnen Analysten, dass der Wiederaufbau des Umsatzes angesichts des aktuellen Konsumumfelds schwierig sein könnte. Die hohe Volatilität der Aktie, die auf annualisierte 91,26% über 30 Tage geschätzt wird, verdeutlicht die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung des Unternehmens.
Umfassende Restrukturierung
Kohl's arbeitet aktiv an einer Umstrukturierung, um betriebliche Ineffizienzen zu beseitigen und sich an die schwierige Einzelhandelslandschaft anzupassen. Die Aktie notiert mittlerweile 50,98% unter ihrem 200-Tage-Durchschnitt von 15,73 Euro, was die anhaltenden Probleme des Unternehmens unterstreicht. Das derzeitige Kursniveau liegt zudem fast 70% unter dem 52-Wochen-Hoch von 25,62 Euro, das noch Anfang April 2024 erreicht wurde.
Die Effektivität der eingeleiteten Strategien wird sich in den kommenden Monaten deutlicher abzeichnen. Die kürzlich veröffentlichten enttäuschenden Quartalsergebnisse, die einen Rückgang der Nettoumsätze im vierten Quartal um 9,4% offenbarten, haben das Vertrauen der Investoren weiter erschüttert und tragen zur aktuellen Kursschwäche bei.
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