
Der französische Automobilzulieferer passt seine Preisstrategie als Folge der 25-prozentigen US-Importabgaben an, während die Aktie deutliche Kursrückgänge verzeichnet.
Der französische Automobilzulieferer Valeo hat am 27. März 2025 angekündigt, die Preise für seine Produkte zu erhöhen. Diese Maßnahme erfolgt als direkte Reaktion auf die von US-Präsident Trump verhängten 25-prozentigen Zölle auf Autoimporte in die Vereinigten Staaten. Die Aktie des Unternehmens steht derzeit unter erheblichem Druck und notiert bei 8,56 Euro, was einem Tagesverlust von fast 4 Prozent entspricht. Im Vergleich zur Vorwoche bedeutet dies einen deutlichen Rückgang um mehr als 13 Prozent.
Ein Unternehmenssprecher erklärte, dass die neuen Zölle nicht vom Unternehmen absorbiert werden könnten, weshalb Preissteigerungen unumgänglich seien. Diese Entscheidung fällt in eine Phase, in der die Valeo-Aktie bereits seit mehreren Wochen unter Druck steht. Der aktuelle Kurs liegt mittlerweile mehr als 35 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 13,24 Euro, das Mitte Mai 2024 erreicht wurde.
Analysten skeptisch trotz niedriger Bewertung
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Die jüngste Kursschwäche wurde durch eine Verkaufsempfehlung von TP ICAP vom 26. März verstärkt. Trotz der anhaltenden Kursverluste weist Valeo jedoch einige interessante Fundamentaldaten auf. Das für 2025 erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei lediglich 5,31, was im Branchenvergleich als attraktiv angesehen werden kann. Diese niedrige Bewertung spiegelt sich auch in der Diskrepanz zwischen dem aktuellen Kurs und dem durchschnittlichen Kursziel der Analysten wider, das bei 12,06 Euro liegt.
Die Meinungen der Finanzexperten zu den Zukunftsaussichten des Unternehmens sind jedoch gespalten. Von den 14 analysierenden Häusern empfehlen nur 35,7 Prozent einen Kauf der Aktie, während die Mehrheit von 50 Prozent zum Halten rät und 14,3 Prozent sogar einen Verkauf empfehlen. Der Kurs liegt aktuell fast 18 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt, was auf den starken Abwärtstrend der letzten Wochen hindeutet.
Unternehmensführung setzt auf Kontinuität
Am 26. März 2025 hielt Valeo seine Hauptversammlung ab, bei der unter anderem die Jahresabschlüsse des Unternehmens genehmigt wurden. In diesem Rahmen kündigte der Verwaltungsrat an, die Amtszeit von CEO Christophe Périllat verlängern zu wollen. Diese Entscheidung für personelle Kontinuität fällt in eine herausfordernde Phase für den Automobilzulieferer, der sich nicht nur mit den neuen US-Importzöllen, sondern auch mit den allgemeinen Herausforderungen der Automobilindustrie auseinandersetzen muss.
Die hohe Volatilität der Aktie mit einem annualisierten Wert von über 62 Prozent für die letzten 30 Tage unterstreicht die Unsicherheit der Anleger bezüglich der weiteren Entwicklung des Unternehmens. Die Fähigkeit von Valeo, die Preiserhöhungen am Markt durchzusetzen und gleichzeitig wettbewerbsfähig zu bleiben, wird in den kommenden Monaten ein entscheidender Faktor für die weitere Kursentwicklung sein.
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