
Der britische Marketing-Riese kämpft mit sinkenden Erlösen, insbesondere im chinesischen Markt, während er verstärkt in KI und Datenanalyse investiert.
Die Aktie des britischen Werbe- und Marketingkonzerns WPP PLC notiert mit 6,90 Euro auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren und erreicht damit ihr 52-Wochen-Tief. Im Monatsvergleich verlor das Papier mehr als 12 Prozent an Wert, seit Jahresbeginn beträgt der Rückgang sogar 31 Prozent. Die aktuelle Notierung liegt fast 24 Prozent unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 9,06 Euro.
Im vierten Quartal 2024 verzeichnete WPP einen organischen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent. Besonders der chinesische Markt belastete mit einem dramatischen Einbruch von 21,2 Prozent das Gesamtergebnis. Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr fällt verhalten aus: Das Unternehmen rechnet mit einem stagnierenden bis leicht rückläufigen Umsatz zwischen 0 und minus 2 Prozent. Allerdings sieht das Management Anzeichen für eine Verbesserung in der zweiten Jahreshälfte 2025.
Strategische Neuausrichtung und Führungsentscheidungen
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WPP reagiert auf die anhaltenden Herausforderungen mit verstärkten Investitionen in zukunftsweisende Technologien. Der Fokus richtet sich dabei auf Künstliche Intelligenz, fortschrittliche Datenanalyse und proprietäre Medien. Diese strategischen Initiativen sollen die Marktposition stärken und neue Wachstumschancen erschließen, wie auch aus dem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht 2024 hervorgeht. Die für den 23. Mai 2025 anberaumte Hauptversammlung in London wird voraussichtlich diese Strategie thematisieren.
Trotz der angespannten Geschäftslage gewährte WPP im März 2025 umfangreiche leistungsbasierte Aktienprämien an seine Führungskräfte. CEO Mark Read erhielt 714.432 Aktien, während CFO Joanne Wilson mit 361.617 Aktien und COO Andrew Scott mit 354.480 Aktien bedacht wurden. Diese Vergütungen sind an die Unternehmensleistung bis Ende 2027 geknüpft.
Skeptische Analystenstimmen
Die Analysten zeigen sich angesichts der aktuellen Entwicklung zurückhaltend. Goldman Sachs hat die WPP-Aktie auf "Neutral" herabgestuft. Barclays bewertet das Papier mit "Equalweight" und passte das Kursziel auf 7,80 Pfund an. Diese vorsichtigen Einschätzungen reflektieren die anhaltenden Herausforderungen, mit denen der Konzern konfrontiert ist.
Im Jahresbericht 2024 thematisiert WPP wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheiten als zentrale Risikofaktoren und deren potenzielle Auswirkungen auf das Kundenvertrauen. Die Integration von KI, Daten und Technologie soll als Kernpunkt des strategischen Plans zur Überwindung dieser Herausforderungen beitragen und langfristiges Wachstum fördern.
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