
FRANKFURT (dpa-AFX) - Weil Lieferungen des US-Flugzeugherstellers Boeing ausbleiben, verlegt die Lufthansa einige Langstreckenjets vom Typ Airbus A350 nach Frankfurt. Die eigentlich in München stationierten Flugzeuge sollen Flugplan-Lücken schließen, die entstanden sind, weil Boeing Zulassungs- und Lieferprobleme bei den Modellen 777-X und 787 hat.
Seit dem Beginn des Sommerflugplans am vergangenen Sonntag (30. März) sind bei der Lufthansa in Frankfurt vier A350-Jets im Einsatz. Zwei weitere sollen im Mai und Juli hinzukommen. Die Piloten kommen aus München, während die Kabinen-Crews von der Frankfurter Station gestellt werden. Die Maßnahme läuft dem Unternehmen zufolge auf unbestimmte Zeit.
Die A350-900 wurde am Rhein-Main-Drehkreuz bereits während der Covid-Pandemie eingesetzt. Zum Einsatz kommen nun Jets, die nicht mit der neuen Kabinenausstattung Allegris versehen sind. Diese bleibt weiterhin dem Standort München vorbehalten. Das gilt auch für die Lufthansa-Exemplare des größten Passagierflugzeugs der Welt, den A380 von Airbus./ceb/DP/nas