
Das Biopharma-Unternehmen sichert sich europäische Zulassung für sein COVID-ARDS-Medikament und erreicht wichtige Meilensteine in klinischen Studien bei weiteren Indikationen.
Die InflaRx-Aktie notiert aktuell bei 1,02 Euro und verzeichnet damit einen Anstieg von 4,14 Prozent gegenüber dem gestrigen Schlusskurs. Bemerkenswert ist, dass die Aktie damit exakt ihr 52-Wochen-Tief überwunden hat, nachdem sie in den vergangenen 30 Tagen einen Wertverlust von über 14 Prozent hinnehmen musste.
Das biopharmazeutische Unternehmen InflaRx N.V. konnte im Januar 2025 einen bedeutenden regulatorischen Erfolg verbuchen. Die Europäische Kommission erteilte GOHIBIC® (Vilobelimab) die Marktzulassung unter außergewöhnlichen Umständen zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit SARS-CoV-2-induziertem akutem Atemnotsyndrom (ARDS). Diese Zulassung gilt in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Liechtenstein und Norwegen. Das Unternehmen prüft derzeit kommerzielle Partnerschaften und Vertriebsoptionen in der EU, erwartet jedoch nicht, dass diese den Cash-Burn wesentlich beeinflussen werden.
Fortschritte in der klinischen Pipeline
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Parallel zur Zulassung von GOHIBIC® treibt InflaRx seine weiteren Entwicklungsprogramme voran. In der Phase-3-Studie mit Vilobelimab zur Behandlung von Pyoderma Gangrenosum (PG) wurde im November 2024 der wichtige Rekrutierungsmeilenstein von 30 Patienten erreicht. Eine Zwischenanalyse zur möglichen Anpassung der Stichprobengröße oder zur Beurteilung der Wirksamkeit ist bis Ende Mai 2025 geplant.
Fortschritte gibt es auch beim zweiten klinischen Kandidaten: In der Phase-2a-Studie mit dem Wirkstoff INF904 bei chronischer spontaner Urtikaria (CSU) und Hidradenitis Suppurativa (HS) wurde im Dezember 2024 der erste Patient dosiert. Die Studie umfasst insgesamt 75 Patienten, und erste Daten werden für den Sommer 2025 erwartet.
Solide Finanzposition trotz Kursrückgang
Trotz der signifikanten Kursverluste seit Jahresbeginn von über 58 Prozent konnte InflaRx seine finanzielle Position stärken. Das Unternehmen verfügte zum 31. Dezember 2024 über liquide Mittel in Höhe von 55,2 Millionen Euro. Durch eine öffentliche Platzierung im Februar 2025 wurden weitere 28,7 Millionen Euro (30 Millionen US-Dollar) eingenommen, was die finanzielle Stabilität bis ins Jahr 2027 sichern soll.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich 2024 auf 35,4 Millionen Euro und lagen damit um 5,7 Millionen Euro niedriger als im Vorjahr, was auf eine verbesserte Kosteneffizienz hindeutet. Mit den anstehenden klinischen Meilensteinen - der Zwischenanalyse der PG-Studie im Mai und den ersten Ergebnissen der INF904-Studie im Sommer 2025 - stehen für InflaRx in den kommenden Monaten wichtige Ereignisse bevor, die das therapeutische Potenzial des Unternehmens im Bereich entzündlicher Erkrankungen weiter verdeutlichen könnten.
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