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MÄRKTE EUROPA/Anleger halten sich vor Zoll-Bekanntmachungen zurück

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Anleger halten sich vor Zoll-Bekanntmachungen zurück

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte stehen auch am Mittwochmittag unter Druck. Warten lautet das Motto des Tages, denn um 22.00 Uhr MESZ steht der mit größter Spannung erwartete Auftritt von US-Präsident Donald Trump auf der Agenda. Am "Liberation Day" dürfte Trump neue Zölle verkünden. Der DAX notiert 1,3 Prozent niedriger bei 22.250 Punkten, der Euro-Stoxx-50 handelt 0,8 Prozent auf 5.280 tiefer. Mit 1,0792 Dollar zeigt sich der Euro wenig verändert, an den Anleihemärkten geht es mit den Renditen leicht nach unten.

Zollszenarien, Gegenmaßnahmen und deren Wechselwirkungen seien umfangreich, sagt Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank. Kurzfristig könnte ein gegenseitiger Handelszoll von 25 Prozent zwischen den USA und der EU laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft die US-Wirtschaft rund 0,3 Prozent Wachstum kosten, der EU gut 0,5 Prozent. Mittelfristig dürften die Folgen eines längeren und eskalierenden Handelskonflikts für beide Seiten deutlich höher ausfallen. Dies seien gute Gründe, sich zu einigen.

"Was auch immer der Präsident am Mittwoch ankündigt, kann leicht am nächsten Morgen wieder abgeschafft werden", gibt Don Calcagni, CIO von Mercer Advisors, zu bedenken: "Als professioneller Anleger will ich Permanenz, kein dauerndes Ändern der Regeln." Es sei "wirklich schwierig" vorherzusagen, wie der Anleihenmarkt die US-Zölle aufnehmen werde, befinden die ING-Analysten. Auch weil allgemein anerkannt sei, dass Zölle ein nicht unerhebliches Preissteigerungs- und Inflationsrisiko bergen.

Viele Ökonomen sind der Meinung, dass Zölle Preissteigerungen nach sich ziehen werden, weil zumindest ein Teil der zusätzlichen Kosten an die Verbraucher weitergegeben werden dürfte. Goldman Sachs geht davon aus, dass die Zölle die von der Fed bevorzugte Kennzahl für die Kerninflation in diesem Jahr von 2,8 Prozent im Februar auf etwa 3,5 Prozent steigen lassen werden. Die Schätzung basiert auf der Annahme, dass Präsident Trump reziproke Zölle in Höhe von durchschnittlich 15 Prozent für alle Handelspartner der USA ankündigen wird.

ADP-Arbeitsmarktdaten mit Stellenzuwachs erwartet

Bis zur Trump-Ankündigung am Abend ist der Kalender relativ leer. In den USA werden die Auftragseingänge bekannt gegeben. Derweil rückt der US-Arbeitsmarkt wieder in den Fokus. Am Nachmittag stehen die ADP-Arbeitsmarktdaten zur Beschäftigung in der privaten US-Wirtschaft auf dem Programm. Erwartet wird ein Stellenzuwachs von 120.000, nachdem es im Vormonat 77.000 gewesen sind. Am Freitag steht dann der offizielle US-Arbeitsmarktbericht auf der Agenda.

Mit Blick auf die Unternehmen ist die Nachrichtenlage sehr dünn. In Italien kann die Unicredit (-1,5%) nun das Übernahmeangebot für den heimischen Rivalen BPM (-0,8%) starten. Wie die italienische Bank mitteilte, hat die Finanzmarktaufsicht Consob das Angebotsdokument genehmigt. Unicredit will BPM für gut 10 Milliarden Euro übernehmen. BPM hat das Angebot mit der Begründung zurückgewiesen, das Unternehmen werde unterbewertet. Derweil hält die Credit Agricole (-0,4%) derzeit 9,9 Prozent an BPM über Finanzinstrumente. Die Bank will die Optionen ausüben und ihren Anteil sogar auf 19,8 Prozent erhöhen. Credit Agricole hatte deutlich gemacht, dass sie kein Übernahmeangebot für BPM plane.

Derweil konnte sich Nordex (+3,3%) zwei Aufträge über insgesamt 750 Megawatt (MW) von einem Windenergieprojektentwickler aus der Türkei sichern. Der Windkraftanlagenhersteller wird ab Mitte kommenden Jahres 108 Turbinen für zwei Windprojekte liefern und installieren. Die Fertigstellung der Windparks ist für 2027 geplant.

Um 4,9 Prozent nach oben schießen die Aktien von Grifols in Madrid. Kurstreiber sind Presseberichte, wonach die Übernahmegespräche mit dem Finanzinvestor Brookfield wieder aufgenommen wurden. Dies berichtet die Zeitung "El Confidencial". Sie sieht das Übernahmevolumen bei rund 7 Milliarden Euro. Im Herbst vergangenen Jahres sei ein Gebot von 6,7 Milliarden durch Grifols abgelehnt worden.

Aktienindex   zuletzt    +/- %  absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50  5.279,48    -0,8%   -40,82   +8,7% 
Stoxx-50    4.560,51    -0,8%   -36,01   +6,7% 
DAX      22.246,49    -1,3%  -293,49   +13,2% 
MDAX      27.401,95    -1,0%  -289,46   +8,2% 
TecDAX     3.586,19    -1,4%   -50,23   +6,4% 
SDAX      15.263,67    -1,0%  -157,97   +12,5% 
FTSE      8.634,80      0%    0,00    NV 
CAC       7.825,46    -0,6%   -50,90   +6,7% 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00 Di, 17:10  % YTD 
EUR/USD      1,0793    -0,0%   1,0795   1,0805  +4,3% 
EUR/JPY     161,2285    -0,2%  161,5345  161,4475  -0,8% 
EUR/CHF      0,9545    +0,1%   0,9536   0,9538  +2,0% 
EUR/GBP      0,8343    -0,1%   0,8354   0,8362  +1,0% 
USD/JPY     149,3870    -0,2%  149,6495  149,4195  -4,9% 
GBP/USD      1,2936    +0,1%   1,2922   1,2921  +3,2% 
USD/CNY      7,1804    -0,0%   7,1815   7,1783  -0,4% 
USD/CNH      7,2783    -0,0%   7,2807   7,2805  -0,7% 
AUS/USD      0,6302    +0,4%   0,6277   0,6278  +1,4% 
Bitcoin/USD  85.048,75    -0,2% 85.260,50 84.403,15  -8,6% 
 
ROHOEL      zuletzt VT-Settlem.   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     70,92     71,2   -0,4%   -0,28  +6,1% 
Brent/ICE     74,16    74,51   -0,5%   -0,35  -0,6% 
 
METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold       3116,23   3113,80   +0,1%    2,43 +18,7% 
Silber       31,40    31,34   +0,2%    0,06 +12,0% 
Platin      907,69    912,05   -0,5%   -4,36  +4,2% 
Kupfer       5,06     5,04   +0,5%    0,03 +24,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

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April 02, 2025 06:47 ET (10:47 GMT)

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