
Der Spirituosenhersteller kämpft mit Umsatzeinbußen und internationalen Zollkonflikten, während Analysten trotz geopolitischer Unsicherheiten vorsichtig optimistisch bleiben.
Brown-Forman steht aktuell vor einem komplexen Marktumfeld, das durch jüngste Handelsspannungen und sich verändernde Verbraucherdynamiken geprägt ist. Die Aktie notiert derzeit bei 31,43 € und liegt damit rund 34% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 47,86 €, das Anfang April 2024 erreicht wurde. Seit Jahresbeginn verzeichnet das Papier einen Rückgang von über 13%.
Im jüngsten Quartalsbericht meldete Brown-Forman einen Rückgang der Nettoumsätze um 3% auf 1,04 Milliarden Dollar. Diese Abnahme ist hauptsächlich auf eine verminderte Nachfrage in Schlüsselmärkten wie den USA, Kanada und Europa zurückzuführen. Trotz dieser Herausforderungen hält das Unternehmen an seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2025 fest und erwartet ein Nettoumsatzwachstum zwischen 2% und 4%.
Auswirkungen der Handelspolitik
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Die Spirituosenindustrie navigiert derzeit durch unruhige Gewässer aufgrund zunehmender Handelsspannungen. Als Reaktion auf US-Zölle hat die kanadische Provinz Ontario kürzlich amerikanische Spirituosen aus ihren Regalen genommen. CEO Lawson Whiting kritisierte diesen Schritt und bezeichnete ihn als "schlimmer als einen Zoll", da er zur direkten Entfernung ihrer Produkte aus den Verkaufsregalen führte.
Zusätzlich hat US-Präsident Donald Trump einen Vergeltungszoll von 200% auf EU-Alkoholimporte angedroht, falls die Europäische Union einen 50%-Zoll auf amerikanischen Whiskey erheben sollte. Solche Maßnahmen könnten erhebliche Auswirkungen auf europäische Alkoholmarken haben und stellen Herausforderungen für amerikanische Produzenten wie Brown-Forman dar.
Analysten und Marktausblick
Analysten beobachten aufmerksam Brown-Formans strategische Reaktionen auf diese Handelsherausforderungen. Berenberg hat kürzlich die Beobachtung mit einer "Halten"-Empfehlung und einem Kursziel von 37,50 Dollar aufgenommen. Die Experten hoben die historische Performance des Unternehmens hervor, äußerten jedoch Vorsicht angesichts der aktuellen geopolitischen Unsicherheiten, die die Spirituosenindustrie beeinflussen.
Die Kombination aus Handelsspannungen, Währungsschwankungen und sich entwickelnden Verbraucherpräferenzen stellt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Brown-Forman dar. Die Fähigkeit des Unternehmens, diese Komplexitäten zu bewältigen, wird entscheidend sein, um seine Wachstumstrajektorie aufrechtzuerhalten. Besonders bedeutsam ist der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von über 17%, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet.
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