
Der Energiekonzern erwägt den Milliarden-Verkauf seiner Öl- und Gasanlagen in Oklahoma als Teil einer Strategie zur Optimierung des Portfolios nach der Marathon-Übernahme.
ConocoPhillips erwägt den Verkauf seiner Öl- und Gasanlagen im Anadarko-Becken in Oklahoma. Die betreffenden Vermögenswerte, die im Rahmen der 22,5-Milliarden-Dollar-Übernahme von Marathon Oil im November 2024 erworben wurden, umfassen etwa 300.000 Netto-Acres und könnten mit über einer Milliarde Dollar bewertet werden. Die Anlagen fördern derzeit rund 39.000 Barrel Öläquivalent pro Tag, wovon etwa die Hälfte Erdgas ist. Für die Betreuung des Verkaufsprozesses hat das Unternehmen die Investmentbank Moelis & Co. beauftragt, wobei sich die Gespräche noch in einem frühen Stadium befinden und ein Abschluss nicht garantiert ist. Die Aktie des Unternehmens verlor am Donnerstag 4,69% und notierte bei 93,21 €.
Der potenzielle Verkauf steht im Einklang mit dem Ziel von ConocoPhillips, durch die Veräußerung von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Vermögenswerten 2 Milliarden Dollar zu erlösen. In den letzten 30 Tagen konnte die Aktie trotz des aktuellen Rückgangs ein Plus von 9,13% verzeichnen, liegt jedoch im Jahresvergleich mit 23,30% deutlich im Minus. Vom 52-Wochen-Hoch von 123,92 €, das Mitte April erreicht wurde, ist der Kurs inzwischen fast 25% entfernt.
Finanzielle Aussichten und Strategie
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Im jüngsten Quartalsbericht verzeichnete ConocoPhillips einen Rückgang des Nettogewinns auf 2,31 Milliarden Dollar oder 1,90 Dollar pro Aktie, verglichen mit 3 Milliarden Dollar oder 2,52 Dollar pro Aktie im Vorjahr. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf niedrigere Energiepreise zurückzuführen. Für das Jahr 2025 prognostiziert das Unternehmen jedoch eine tägliche Produktion zwischen 2,34 und 2,38 Millionen Barrel Öläquivalent, was einem deutlichen Anstieg gegenüber den 1,987 Millionen im Jahr 2024 entspricht.
ConocoPhillips plant Kapitalausgaben in Höhe von 12,9 Milliarden Dollar und beabsichtigt, im Jahr 2025 mehr als 10 Milliarden Dollar an die Aktionäre zurückzuführen, nach 9,1 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die potenziellen Veräußerungen in Oklahoma und die Marathon-Oil-Akquisition unterstreichen das Engagement des Unternehmens, sein Anlagenportfolio zu optimieren und sich auf Geschäftsbereiche mit hoher Rendite zu konzentrieren. Dabei navigiert ConocoPhillips durch die Komplexitäten des Energiemarktes, indem es Produktionswachstum mit strategischen Veräußerungen ausbalanciert.
Der aktuelle Aktienkurs liegt mit 5,40% deutlich unter dem 200-Tage-Durchschnitt von 98,53 €, was auf einen anhaltenden Abwärtstrend hindeutet. Mit einem RSI-Wert von 47,1 befindet sich die Aktie jedoch weder im überkauften noch im überverkauften Bereich, was auf eine neutrale Marktstimmung hinweist.
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