
Pharmakonzern erleidet Kursverluste nach ausbleibender Medicare-Richtlinienänderung für Adipositas-Medikamente und zeigt sich besorgt über drohende US-Zollpolitik.
Die Aktien des US-amerikanischen Pharmaunternehmens Eli Lilly verzeichneten am Freitag erhebliche Kursverluste. Nach Handelsschluss fiel die Aktie im nachbörslichen Handel um 2,3 Prozent, nachdem die Trump-Administration entschieden hatte, eine geplante Aktualisierung der Medicare-Richtlinien nicht voranzutreiben. Diese Regeländerung hätte möglicherweise die Kostenübernahme für Adipositas-Medikamente erweitert und Millionen älterer Amerikaner Zugang zu diesen Arzneimitteln verschafft. Die Centers for Medicare and Medicaid Services (CMS) deuteten an, dass sie die Möglichkeit einer Kostenübernahme zu einem späteren Zeitpunkt erneut prüfen könnten. Diese Entwicklung kam für Investoren überraschend, die auf eine positive Entscheidung bezüglich der Abdeckung von Adipositas-Medikamenten durch Medicare gehofft hatten. Der Gesamtverlust der Eli Lilly-Aktie summierte sich auf beachtliche 6,2 Prozent am Freitag, nach einem bereits erfolgten Rückgang von 3,6 Prozent am Donnerstag.
Bedenken wegen US-Zollpolitik
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Zusätzlich zum Medicare-Rückschlag äußerte sich Eli Lilly-CEO David Ricks besorgt über die langfristigen Auswirkungen der von der Trump-Administration angekündigten umfassenden Einfuhrzölle. Obwohl die Pharmaindustrie aufgrund ihrer komplexen Lieferketten und der kritischen Natur ihrer Produkte vorübergehend von den neuen Zöllen ausgenommen wurde, erwartet Ricks, dass diese letztendlich auch auf die Pharmabranche angewendet werden könnten. Dies würde sich schädlich auf Investitionen in neue Medikamente auswirken. Der CEO erklärte, dass aufgrund der festgelegten Arzneimittelpreise in Europa und den USA die finanzielle Belastung durch Zölle intern absorbiert werden müsste, was potenziell zu Personalabbau oder Kürzungen in Forschung und Entwicklung führen könnte. Trotz dieser Herausforderungen setzt Eli Lilly seine Expansionspläne fort und baut derzeit eine neue 800-Millionen-Dollar-Anlage in Irland, wo das Unternehmen bereits über 3.000 Mitarbeiter beschäftigt.
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