
Das Kuratorium des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) hat in seiner 11. Sitzung die Weichen für die kommenden Jahre gestellt: Melanie Kanzler, Verbandsdirektorin des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes e. V. (DEKV), wurde erneut zur Vorsitzenden gewählt. Sie wird das Gremium in den Jahren 2026 und 2027 leiten.
Kanzler, die seit 2021 die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) im IQTIG-Kuratorium vertritt, freut sich über die Wiederwahl: "Ich danke den Kuratoriumsmitgliedern herzlich für ihr Vertrauen. Gemeinsam mit meiner Stellvertreterin, Frau Prof. Dr. med. Ina Kopp, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), und den Mitgliedern des Kuratoriums freue ich mich auf die vor uns liegenden Aufgaben."
Fokus auf Qualität und Menschlichkeit
Die zielgerichtete und maßvolle Qualitätssicherung hat für Kanzler besondere Bedeutung: "Mehr Qualität und weniger Bürokratie muss unser Kompass sein. Die gesetzlichen Verfahren zur Qualitätssicherung sind unverzichtbar, weil sie den Blick für Verbesserungsmöglichkeiten bei Leistungserbringern und für die Weiterentwicklung des gesamten Gesundheitssystems schärfen."
Kuratorium ist Resonanzgruppe für die IQTIG Wissenschaftler:innen
Das Kuratorium begreift sie als perspektivenreiche Resonanzgruppe für die Beratung der wissenschaftlichen Arbeit des IQTIG. "Die zentrale Frage muss lauten: Wo wirkt Qualitätssicherung effektiv und effizient? Nur wenn wir uns diese Frage gemeinsam unvoreingenommen stellen, können wir ein sinnvolles Maß an Qualitätssicherung erreichen - im Interesse aller Beteiligten", betont Kanzler.
Ein besonderes Anliegen ist ihr die Perspektive benachteiligter und vulnerabler Patient:innengruppen: "Solidarität heißt, diese Menschen immer mitzudenken. Es braucht den Mut, Menschenwürde nicht nur zu fordern, sondern konkret in der gesundheitlichen und sozialen Versorgung umzusetzen."
Über das IQTIG und sein Kuratorium
Das Institut für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) ist das zentrale wissenschaftliche Institut für die gesetzlich verankerte Qualitätssicherung im deutschen Gesundheitswesen. Es berät den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) bei der Entwicklung und Umsetzung von Verfahren zur Messung und Verbesserung der Versorgungsqualität.
Derzeit führt das IQTIG im Auftrag des G-BA zwanzig Qualitätssicherungsverfahren durch - sechzehn davon basierend auf der "Richtlinie zur datengestützten einrichtungsübergreifenden Qualitätssicherung" (DeQS-RL). Gegründet wurde das Institut 2015 als unabhängige, wissenschaftlich ausgerichtete Stiftung.
Das Kuratorium
Das Kuratorium des IQTIG besteht aus 30 Mitgliedern und bildet das breite Spektrum gesellschaftlichen Lebens in Deutschland ab. Es hat beratende Funktion. Das Gremium setzt sich folgendermaßen zusammen: Ein Drittel aus dem Kreis der Träger des G-BA. Ein weiteres Drittel wird von Organisationen entsandt, die nicht im G-BA vertreten sind. Das letzte Drittel stellen Sozialverbände, Patient:innenvertretungen und Selbsthilfeorganisationen für kranke und behinderte Menschen. Das Kuratorium tagt einmal jährlich.
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