
Der britische Energiekonzern verzeichnet erhebliche Kursverluste nach Korrektur der Förderprognosen und Ankündigung eines Quartalsverlusts im dreistelligen Millionenbereich.
Die Shell-Aktie verzeichnete am Montag einen deutlichen Einbruch von über 7 Prozent, nachdem der Energieriese seine Prognose für die Gasförderung im ersten Quartal 2025 nach unten korrigiert hatte. Der britische Konzern reduzierte seine Schätzung für die tägliche Förderung auf 910.000 bis 950.000 Barrel Öläquivalent Gas, was unter der vorherigen Prognose von 930.000 bis 990.000 Barrel liegt. Als Hauptgrund für diese Anpassung nannte Shell ungeplante Wartungsarbeiten in Australien sowie Probleme in weiteren Förderregionen. Trotz der Reduzierung würde die neue Prognose immer noch eine Steigerung gegenüber den im vierten Quartal 2024 geförderten 905.000 Barrel darstellen. Zusätzlich belastete die Ankündigung eines erwarteten bereinigten Verlusts zwischen 400 und 600 Millionen US-Dollar für das erste Quartal den Aktienkurs erheblich.
Steuern und Liquiditätsbedenken trüben positive Handelsergebnisse
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Im Bereich der Flüssiggasproduktion senkte Shell seine Volumenschätzung auf 6,4 bis 6,8 Millionen Tonnen, nach zuvor prognostizierten 6,6 bis 7,2 Millionen Tonnen. Die Handelsaktivitäten blieben dabei stabil, trotz eines bereits bekannten Gegenwinds von 200 bis 300 Millionen Dollar durch auslaufende Hedging-Verträge. Besorgniserregend für Investoren waren vor allem die höher als erwartet ausfallenden Steuerkosten im Upstream-Bereich, die nun zwischen 2,4 und 3,2 Milliarden Dollar liegen sollen. Darüber hinaus warnte der Konzern vor einem möglichen Working-Capital-Aufbau von bis zu 5 Milliarden Dollar im ersten Quartal. Der Ölhandel zeigte sich hingegen verbessert und kehrte zu den Niveaus zurück, die zuletzt während der saisonalen Höchststände Mitte 2024 beobachtet wurden. Diese unerwarteten finanziellen Belastungen dürften maßgeblich zum Vertrauensverlust der Anleger beigetragen haben, der sich im starken Kursrückgang widerspiegelte. Zusätzlich belastet wird die Aktie durch die aktuell sinkenden Ölpreise, die unter anderem aufgrund von Befürchtungen eines globalen Handelskriegs unter Druck stehen.
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