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MÄRKTE USA/Kursrutsch nicht ausgestanden - Futures über Tagestief

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE USA/Kursrutsch nicht ausgestanden - Futures über Tagestief

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Der Kursrutsch an den US-Börsen dürfte nach dem Debakel am Donnerstag und Freitag noch nicht ausgestanden sein. Während des zweitägigen Kurssturzes hatten sich an der Wall Street 6,6 Billionen Dollar an Marktkapitalisierung in Luft aufgelöst. Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten zum Start am Montag weitere Verluste von bis zu rund 3 Prozent an. Allerdings hatten sie im bisherigen Tagesverlauf schon deutlich tiefer gelegen und auch an den Börsen in Europa haben sich die Indizes mittlerweile massiv von den ganz frühen Tagestiefs erholt.

Ängste, dass die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Verwerfungen in den Handelsbeziehungen mit Zöllen und Gegenzöllen bzw. anderen handelshemmenden Maßnahmen in einen weltweiten Handelskrieg ausarten, haben die Märkte weiter im Würgegriff. Weil zugleich als Folge der Zölle auch steigende Inflationsraten befürchtet werden, dürften es auch die Notenbanken schwer haben, mit geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen dagegenzuhalten.

US-Notenbankchef Powell sagte am Freitag, die US-Wirtschaft dürfte in eine Phase höherer Preise und schwächeren Wachstums eintreten, wie sie noch vor wenigen Wochen nicht für möglich gehalten worden sei. Zugleich deutete er an, dass die Notenbank bei ihrer abwartenden Haltung im Hinblick auf weitere Zinssenkungen bleiben könnte. Trump forderte Powell unterdessen auf, die Zinsen zu senken.

Unterdessen wetten die Anleger verstärkt darauf, dass die Fed die Zinssätze im weiteren Jahresverlauf aggressiver senken wird. Am Zinsterminmarkt wird nun mit einer Wahrscheinlichkeit von mehr als 40 Prozent damit gerechnet, dass die Fed die Zinsen auf ihrer nächsten Sitzung im Mai senken wird. Vor einer Woche lag dieser Wert noch bei 14 Prozent. Dazu deuten die Preise nun darauf hin, dass die Zinsen bis zum Jahresende vier Mal gesenkt werden könnten. Vor einer Woche wurden noch drei Senkungen um je einen Viertelpunkt eingepreist.

US-Präsident Donald Trump zeigt sich derweil unnachgiebig und sieht sich offenbar am längeren Hebel. Zollverhandlungen mit Europa lehnt er vorerst ab und verlangt nun sogar regelmäßige Zahlungen der Europäer an die USA. "Sie wollen reden, aber es wird keine Gespräche geben, ehe sie uns eine Menge Geld auf jährlicher Basis zahlen - für jetzt und für die Vergangenheit", sagte er zu CNN.

Und auf die Turbulenzen an den Finanzmärkten angesprochen, gab er zum Besten, er habe den Markt nicht absichtlich zum Absturz gebracht und könne nicht vorhersagen, was mit dem Aktienmarkt geschehen werde. "Aber manchmal muss man Medizin nehmen, um etwas zu heilen."

Während Anleihen als vermeintlich sicherer Hafen weiter Zulauf erhalten dürften - die US-Zehnjahresrendite liegt wenig verändert knapp unter 4,0 Prozent, geht es mit den Ölpreisen wie am Aktienmarkt abwärts. Der Rohstoff verbilligt sich mit der Aussicht auf eine schwächere Nachfrage um 3,0 Prozent. Der Goldpreis, in Krisenzeiten ebenfalls oft als sicherer Hafen gesucht, verbilligt sich nahe an seinem Rekordhoch leicht auf 3.027 Dollar je Feinunze. Volatil geht es am Devisenmarkt zu. Der Euro gab am frühen Morgen zunächst auf 1,0880 Dollar nach, stieg dann bis auf 1,1040 und kostet aktuell 1,097 Dollar.

Unter den prominenten Einzelwerten fallen Apple vorbörslich um gut 4 Prozent. Ein Großteil der Apple-Produkte wird in China hergestellt, das am Freitag auf Trumps Strafzölle mit Gegenzöllen reagierte. Eli Lilly kommen weitere 4,7 Prozent zurück. Sie leiden zusätzlich darunter, dass die US-Regierung mitgeteilt hatte, dass Medicare und Medicaid die Kostenübernahme für Medikamente gegen Fettleibigkeit nicht erweitern werden.

DEVISEN    zuletzt    +/- %    0:00 Fr, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD     1,0977    +0,5%   1,0920     1,0982  +5,9% 
EUR/JPY    161,0980    +1,3%  158,9650    160,2475  -1,1 
EUR/CHF     0,9399    +0,7%   0,9337     0,9406  +0,9% 
EUR/GBP     0,8547    +0,5%   0,8504     0,8493  +2,8% 
USD/JPY    146,7590    +0,8%  145,5880    145,9275  -6,6 
GBP/USD     1,2843    +0,0%   1,2842     1,2931  +3,0% 
USD/CNY     7,2060    +0,1%   7,2019     7,1829  -0,1% 
USD/CNH     7,3192    +0,2%   7,3075     7,2823  -0,5% 
AUS/USD     0,6063    +1,0%   0,6004     0,6053  -2,4% 
Bitcoin/USD 77.052,60    -2,3% 78.897,70   83.345,40  -9,7% 
 
ROHOEL     zuletzt  VT-Schluss   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex    60,47    62,36   -3,0%     -1,89  +1,6% 
Brent/ICE    64,08    66,06   -3,0%     -1,98 -11,7% 
 
 
METALLE    zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold      3019,23   3038,43   -0,6%     -19,20 +15,8% 
Silber      27,41    27,09   +1,2%      0,32  -3,4% 
Platin     832,91    846,37   -1,6%     -13,46  -3,7% 
Kupfer      4,19     4,40   -4,8%     -0,21  +3,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/hab

(END) Dow Jones Newswires

April 07, 2025 08:52 ET (12:52 GMT)

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