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MÄRKTE EUROPA/Börsen holen Verluste komplett wieder auf - DAX macht 10%-Absturz wett

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen holen Verluste komplett wieder auf - DAX macht 10%-Absturz wett

DOW-JONES--Spektakuläre Wende an den europäischen Aktienmärkten. Nach einem wahren Kursmassaker zum Start in den Montag haben die Indizes am Nachmittag teils positives Terrain erreicht. Treibersind Aussagen von Kevin Hassett, Direktor des National Economic Council. Demnach soll US-Präsident Donald Trump einen 90-tägigen Aufschub der gerade verkündeten Strafzölle in Erwägung ziehen. Dies solle bis auf China für alle Länder gelten. An der Wall Street liegen die Indizes nach einem schwachen Start inzwischen teilweise im Plus. Hier wie dort ist die Volatilität passend zur allgegenwärtigen Unsicherheit aber hoch.

So loegt der DAX nun 2,5 Prozent im Minus, nachdem er kurz zuvor noch 0,7 Prozent im Plus gelegen hatte. Am frühen Morgen war er im fast freien Fall um über 10 Prozent abgestürzt bis auf 18.490 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 2,4 Prozent nach unten.

Am Markt wird nun zunehmend auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank gehofft. Eine Senkung im Mai wird nun mit einer Wahrscheinlichkeit von über 40 Prozent eingepreist. Vor Wochenfrist lag der Wert noch bei 14 Prozent. Anleihen sind als sicherer Hafen weiter gesucht. Am Rentenmarkt sinkt die deutsche Zehnjahresrendite um 4 Basispunkte auf 2,58 Prozent. Am Devisenmarkt geht es volatil zu. Der Euro kostet 1,0940 Dollar, bei einer sehr breiten Tagesspanne von 1,0880 bis 1,1040 Dollar. Stark aufwärts geht es für den Yen, der am Devisenmarkt den Ruf eines sicheren Hafens genießt.

Weiter sitzt den Börsianern die Angst im Nacken, dass das von US-Präsident Donald Trump ausgelöste Zollchaos die Welt in eine Rezession stürzen könnte. Die erste Stufe der beschlossenen US-Zölle wurde am Wochenende gezündet, die zweite folgt ab Mittwoch. Und ein Einlenken seitens Trumps ist bisher nicht zu erkennen, auch nicht, nachdem es nun erste konkrete Gegenzölle und andere Maßnahmen von Handelspartnern gibt wie zunächst China. Im Handel fragt man sich, ob und wie lange Trump diese Position durchhalten wird, zumal der Druck auf ihn zunimmt.

Trump lehnt vorerst Zollverhandlungen mit Europa ab und verlangt stattdessen regelmäßige Zahlungen der Europäer an die USA. Dem Fernsehsender CNN sagte er, die USA hätten Europa einen hohen Zoll auferlegt, und die Europäer kämen nun an den Verhandlungstisch. "Sie wollen reden, aber es wird keine Gespräche geben, ehe sie uns eine Menge Geld auf jährlicher Basis zahlen - für jetzt und für die Vergangenheit."

UBS-Volkswirt Paul Donovan kommentiert, die Investoren seien bislang davon ausgegangen, dass Trumps US-Zölle - wie bereits in seiner ersten Amtszeit - ein Verhandlungsmittel darstellten. Dies setze jedoch eine kompetente Wirtschaftspolitik voraus, die die Vorteile von Handelsgesprächen gegen die negativen Folgen von Zöllen abwäge. Wenn jedoch die Kompetenz der politischen Entscheidungsfindung infrage gestellt werde, wachse die Sorge, dass der wirtschaftliche Schaden dauerhaft sein könnte.

Ölpreise fallen

Die Rezessionsangst macht sich auch bei den Ölpreisen bemerkbar, dort geht es um rund 3 Prozent nach unten. Gold wird billiger. Das als sicherer Hafen in Krisenzeiten geltende Edelmetall verbilligt sich knapp unter seinem Rekordhoch um 0,8 Prozent auf 3.013 Dollar je Feinunze.

Am Aktienmarkt haben nun erste Branchenindizes wie Rohstoffe und Reise ins Plus gedreht. Klar am Ende liegen die Versorgeraktien (-4,5%) und Aktien von Konsumgüterherstellern (-3,7%). Auch Versicherungstitel (-3,1%) werden verkauft

Unternehmensnachrichten spielen in dem phasenweise panikartigen Umfeld kaum eine Rolle. Der Zwischenbericht von Shell für das erste Quartal bestätigt laut den Analysten von Jefferies ihre Einschätzung, dass die Konsensgewinnschätzung zu hoch sein dürfte. Der Kurs gibt um 4,9 Prozent nach.

Für die Qagen-Aktie geht es um 1,2 Prozent nach oben. Das Unternehmen ist im ersten Quartal 2025 dank anhaltend hoher Nachfrage nach Tuberkulose-Bluttests und einem Testsystem stärker gewachsen als erwartet. Auch der Gewinn fiel nach vorläufigen Geschäftszahlen höher aus als noch vor drei Monaten in Aussicht gestellt. Der Diagnostikspezialist und Labordienstleister hat darauf seine Jahresprognose angehoben.

Aktienindex   zuletzt    +/- %  absolut   +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50  4.761,22    -2,4%  -117,09     -0,4% 
Stoxx-50    4.108,20    -2,8%  -118,23     -1,9% 
DAX      20.152,99    -2,4%  -488,73     +3,7% 
MDAX      25.143,00    -1,0%  -265,54     -0,7% 
TecDAX     3.268,90    -1,5%   -49,41     -2,9% 
SDAX      14.230,56    +0,2%   24,99     +3,6% 
CAC       7.108,52    -2,3%  -166,43     -1,4% 
 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00 Fr, 17:25 Uhr  % YTD 
EUR/USD      1,0940    +0,2%   1,0920     1,0982  +5,9% 
EUR/JPY     161,0260    +1,3%  158,9650    160,2475  -1,1% 
EUR/CHF      0,9412    +0,8%   0,9337     0,9406  +0,9% 
EUR/GBP      0,8551    +0,6%   0,8504     0,8493  +2,8% 
USD/JPY     147,1860    +1,1%  145,5880    145,9275  -6,6% 
GBP/USD      1,2794    -0,4%   1,2842     1,2931  +3,0% 
USD/CNY      7,2073    +0,1%   7,2019     7,1829  -0,1% 
USD/CNH      7,3173    +0,1%   7,3075     7,2823  -0,5% 
AUS/USD      0,6052    +0,8%   0,6004     0,6053  -2,4% 
Bitcoin/USD  78.408,60    -0,6% 78.897,70   83.345,40  -9,7% 
 
ROHOEL      zuletzt  VT-Schluss   +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     61,69    62,36   -1,1%     -0,67  +1,6% 
Brent/ICE     65,29    66,06   -1,2%     -0,77 -11,7% 
 
METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold       3016,05   3038,43   -0,7%     -22,38 +15,8% 
Silber       27,48    27,09   +1,4%      0,39  -3,4% 
Platin      840,18    846,37   -0,7%     -6,19  -3,7% 
Kupfer       4,40     4,40   -0,0%      0,00  +8,4% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/gos

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April 07, 2025 10:29 ET (14:29 GMT)

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