
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der "Münchner Merkur" zu Trump und der Wall Street:
"Trumps "Befreiungstag" entpuppt sich immer mehr als sein Armageddon: Die Wucht des Trump-Crashs hat den Handelskrieger im Weißen Haus überrascht. Jetzt kursieren ersten Gerüchte über Schieflagen großer Hedgefonds. Ein Kollaps großer Finanzadressen wie 2008 während der Lehman-Pleite wäre der Gau. Schon jetzt ist Trumps Bluff aufgeflogen, seine Reputation schwer beschädigt. Denn das Versprechen blühender Industrien kann der Präsident nicht erfüllen, erst recht nicht auf die Schnelle: Vier bis fünf Jahre dauert es, bis ausländische Investoren ihre Fabriken in den USA hochgezogen haben. Bis dahin drohen Rezession, explodierende Preise und die Verelendung breiter Schichten. Er hat jetzt nur noch die Wahl, als Zerstörer der Supermacht Amerika in die Geschichte einzugehen, oder zügig einen halbwegs gesichtswahrenden Rückzug anzutreten. Die EU sollte ihm Brücken bauen, um Schaden von Europa abzuwenden."/yyzz/DP/men