
STUTTGART (dpa-AFX) - Die "Stuttgarter Zeitung" zu Zivilschutz an Schulen:
"Die jetzige Schülergeneration ist die erste, die sich seit Langem ernsthaft mit Fragen von Krieg und Frieden auseinandersetzen muss. Nun schlägt das Innenministerium Übungen zum Zivilschutz an Schulen vor. Schüler auf ein Kriegsszenario vorzubereiten, klingt extrem. Doch mit Augenmaß ist die Idee richtig. Für die Sicherheit sind nicht nur Polizei und Feuerwehr zuständig. Für eine widerstandsfähige Gesellschaft kann jeder etwas tun. Das sollte an Schulen vermittelt werden. Niemand will einen Wehrunterricht wie in der DDR oder Verhältnisse wie in Putins Russland. Eine (vor-)militärische Erziehung hat in Schulen nichts verloren. Aber es schadet nicht, einen Erste-Hilfe-Kurs zu absolvieren und zu wissen, was zu tun ist, wenn der Strom ausfällt. Finnland oder Schweden, die sich länger mit der russischen Bedrohung auseinandersetzen, sind hier weiter."/yyzz/DP/men