
ROUNDUP: Continental will wieder zum reinen Reifenhersteller werden
HANNOVER - Der vor der Aufspaltung stehende Autozulieferer und Reifenhersteller Continental will sich nun auch noch von seiner Kunststofftechniksparte Contitech trennen. Der Vorstand habe in einer Grundsatzentscheidung die Verselbstständigung des Unternehmensbereichs Contitech beschlossen, teilte der Konzern mit. Über die genaue Ausgestaltung soll erst später entschieden werden. Nach aktuellem Stand sehe Continental einen Verkauf als wahrscheinlichste Option an. Die Conti-Aktie zog am Dienstag deutlich an.
ROUNDUP: Infineon stärkt Geschäft für Auto-Vernetzung mit Milliardenübernahme
NEUBIBERG - Der Chiphersteller Infineon baut sein Geschäft mit der Automobilindustrie durch einen milliardenschweren Zukauf in den USA aus. Für 2,5 Milliarden US-Dollar (2,3 Mrd Eur) übernimmt der Konzern das Automotive-Ethernet-Geschäft von Marvell Technology, einem Speicher-, Telekommunikations- und Halbleiterunternehmen. Mit der Akquisition will Infineon seine Position bei softwaredefinierten Fahrzeugen stärken. Finanziert werden soll die Transaktion durch Barzahlung aus vorhandenen liquiden Mitteln und zusätzlichem Fremdkapital, wie der Konzern am Montagabend in Neubiberg mitteilte. Am Markt kam die Übernahme zumindest inhaltlich gut an.
Daimler Truck verkauft weniger Lkw im ersten Quartal
LEINFELDEN-ECHTERDINGEN - Daimler Truck hat im ersten Quartal deutlich weniger Nutzfahrzeuge verkauft als im Vorjahr. Der Absatz sank um acht Prozent auf 99.812 Fahrzeuge, teilte das Unternehmen am Dienstag in Leinfelden-Echterdingen mit. Dabei verzeichneten die Sparten Trucks North America sowie Mercedes-Benz Trucks prozentual zweistellige Rückgänge. Dagegen legte das Geschäft von Trucks Asia um 16 Prozent zu. Auch wurden mehr Busse verkauft. Abzuwarten bleibt, wie sich der von den USA ausgelöste internationale Zollkrieg auf die laufende Nachfrage auswirkt./nas
Stabilus erhält Großauftrag aus China für Türsteuerungssysteme
KOBLENZ - Die intelligenten Türantriebe vom Autozulieferer Stabilus sind in China gefragt. Kürzlich sei ein Großauftrag über die Lieferung von jährlich mehr als 400.000 Türantriebssystemen ab dem Jahr 2026 von einem chinesischen Automobilhersteller eingegangen, teilte das SDax-Unternehmen am Dienstag in Koblenz mit. Zu finanziellen Details wurden keine Angaben gemacht. Nach den Börsenturbulenzen der vergangenen Tage legte die Aktie am Dienstag in einem stabilisierten Markt über 7 Prozent zu.
Porsche verkauft zu Jahresbeginn weniger Autos
STUTTGART - Porsche hat unter anderem wegen des kriselnden Geschäfts in China zu Jahresbeginn erneut weniger Sport- und Geländewagen verkauft. Von Januar bis März wurden weltweit 71.470 Fahrzeuge ausgeliefert. Das waren rund acht Prozent weniger als im ersten Quartal 2024, wie der Autohersteller in Stuttgart mitteilte. Bereits im gesamten vergangenen Jahr war der Absatz der Schwaben um drei Prozent auf rund 310.700 Fahrzeuge gesunken.
Bayer beantragt EU-Zulassung für hohe Dosierung Eylea in weiterer Indikation
BERLIN - Bayer will die hohe Dosierung seines Augenmedikamentes Eylea in der EU auch zur Behandlung von Patienten mit Makulaödem infolge eines retinalen Venenverschlusses (RVV) einsetzen. Ein entsprechender Zulassungsantrag sei gestellt worden, teilte der Pharma- und Agrarchemiekonzern am Dienstag mit. Eylea ist einer der wichtigsten Umsatzbringer in der Pharmasparte des Dax-Konzerns und in der 8-Milligramm-Dosis in der EU mit Behandlungsintervallen von bis zu fünf Monaten bereits gegen die neovaskuläre (feuchte) altersabhängige Makuladegeneration (nAMD) sowie gegen das diabetische Makulaödem (DMÖ) zugelassen.
Samsung verdient operativ mehr als erwartet - Umsatz legt zehn Prozent zu
SEOUL - Der südkoreanische Handyhersteller und Elektronikkonzern Samsung hat im ersten Quartal mit einem stabilen operativen Gewinn positiv überrascht. Beim Betriebsgewinn in den Monaten Januar bis März geht der Konzern ersten Eckdaten zufolge von rund 6,6 Billionen Won (rund 4,1 Milliarden Euro) und damit von einem Wert auf Vorjahresniveau aus. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Rückgang auf rund 5,7 Billionen Won gerechnet. Der Umsatz legte zehn Prozent auf 79 Billionen Won zu.
Levi's erwägt 'chirurgische' Preiserhöhungen in den USA
SAN FRANCISCO - Die Zölle von Präsident Donald Trump könnten in den USA einen amerikanischen Mode-Klassiker teurer machen: die Jeans von Levi's. Die Chefin von Levi Strauss, Michelle Gass, schloss Preiserhöhungen als Reaktion auf die zusätzlichen Einfuhrzölle für Waren aus Hersteller-Ländern nicht aus. Man werde dabei aber punktuell vorgehen - "sehr chirurgisch", wie Gass es formulierte. Die Attraktivität der Marke öffne Raum für höhere Preise, zeigte sie sich in einer Telefonkonferenz mit Analysten überzeugt.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/mis
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