Das Software-Unternehmen mit massivem Krypto-Bestand von 582.185 BTC könnte trotz früherer Halte-Versprechen bei regulatorischem Druck Bestände liquidieren.
Die MicroStrategy-Aktie, deren Wertverlauf maßgeblich vom Bitcoin-Kurs beeinflusst wird, steht möglicherweise vor entscheidenden Veränderungen. Trotz des wiederholten Versprechens von Michael Saylor, Bitcoin "für immer zu halten", könnte das Unternehmen gezwungen sein, Teile seiner beachtlichen Kryptowährungsbestände zu veräußern. Laut einer kürzlich bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Mitteilung hält sich MicroStrategy die Option offen, bei regulatorischen Anforderungen oder finanziellen Verpflichtungen Teile seiner Bitcoin-Bestände zu verkaufen. Dies ist besonders bemerkenswert, da das Unternehmen derzeit über 582.185 Bitcoin verfügt, die zum aktuellen Kurs einen Wert von über 46 Milliarden Dollar darstellen.
Zwischen Softwaregeschäft und Kryptoinvestments
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Obwohl MicroStrategy eigentlich ein Anbieter von cloudbasierten Lösungen im Bereich Geschäftssoftware ist, spielt dieses Kerngeschäft für die Aktienkursentwicklung mittlerweile eine untergeordnete Rolle. Die Kursfindung wird nahezu vollständig vom Bitcoin-Engagement des Unternehmens bestimmt. Erst Ende März hatte das Unternehmen weitere 22.048 Bitcoin im Wert von 1,91 Milliarden Dollar erworben, finanziert durch eine bevorzugte Aktienemission in Höhe von 711 Millionen Dollar. Der Bitcoin selbst zeigte sich zuletzt volatil: Nach einem vorübergehenden Rückgang auf 74.700 Dollar folgte ein Anstieg auf über 80.590 Dollar, bevor er sich bei etwa 79.870 Dollar einpendelte. Für Anleger der MicroStrategy-Aktie bleibt die Entwicklung des Bitcoin-Kurses damit der entscheidende Faktor, während die operative Geschäftstätigkeit des Softwareunternehmens in den Hintergrund rückt.
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