
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Das "Handelsblatt" zu Sachverstand in den USA:
"Der US-Präsident glaubt tatsächlich, dass er mit jedem Land eine ausgeglichene Handelsbilanz erzwingen muss. Sonst hätte er sich nicht die Mühe gemacht, selbst ein kleines Land wie Lesotho, das zwar ein paar Diamanten in die USA exportiert, aber kaum etwas von dort importiert, (.) mit Zöllen zu überziehen. Wer kann in dieser Situation die Stimme der Vernunft sein? (.) Scott Bessent, der US-Finanzminister, könnte eine solche Stimme sein. Immerhin kennt er sich als ehemaliger Hedgefonds-Manager auf den Finanzmärkten aus. Doch in Interviews plappert er wie ein Papagei Trumps Thesen nach, vielleicht auch, um sein politisches Überleben zu sichern. Bleibt noch Jerome Powell, Chef der US-Notenbank Fed. Auch er hat Fehler gemacht, hat anfangs zu zögerlich auf die steigende Inflation reagiert. Aber er ist ein Konservativer, kein Populist, eine durch und durch integre Persönlichkeit. Und die Fed ist eine Institution, in der Vernunft und Sachverstand noch nicht verboten sind."/yyzz/DP/men