
DJ VW verdient im 1Q operativ deutlich weniger als erwartet
DOW JONES--Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal zwar den Umsatz gesteigert, operativ aber deutlich weniger verdient als am Markt erwartet. Das operative Ergebnis wurde von Sondereffekten im Umfang von rund 1,1 Milliarden Euro belastet, wie der Konzern mitteilte. Die Jahresprognose wurde bestätigt.
Auf Basis vorläufiger Zahlen verbesserte sich der Umsatz in den drei Monaten um 3 Prozent auf rund 78 Milliarden Euro, wie die Volkswagen AG mitteilte. Das operative Ergebnis belief sich dagegen auf rund 2,8 Milliarden Euro, gegenüber 4,6 Milliarden im Vorjahresquartal. Die operative Umsatzrendite sank von 6,0 auf 3,6 Prozent. Am Markt sei in der Mitte der Schätzungen ein operatives Ergebnis von rund 4 Milliarden und eine Rendite von rund 5 Prozent erwartet worden.
Belastet wurde das Ergebnis insbesondere durch die Bildung von Rückstellungen im Zusammenhang mit der CO2-Regulierung in Europa, Restrukturierungsmaßnahmen bei der Software-Tochter Cariad und Rückstellungsanpassungen für die Dieselthematik. Zudem musste der Konzern im Zusammenhang mit den ab Anfang April in den USA eingeführten Einfuhrzöllen Fahrzeuge, die sich bereits im Transport in die USA befinden, neu bewerten.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr wurde bestätigt: Die Volkswagen Group erwartet weiterhin einen Umsatzanstieg um bis zu 5 Prozent und eine operative Rendite zwischen 5,5 bis 6,5 Prozent. Allerdings sind mögliche Effekte aus den angekündigten erhöhten Importzöllen insbesondere in den USA weiterhin nicht enthalten, da die Effekte und ihre Wechselwirkungen aktuell nicht abschließend bewertet werden könnten, betonte der Konzern.
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April 09, 2025 14:54 ET (18:54 GMT)
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