Anzeige
Mehr »
Login
Samstag, 19.04.2025 Börsentäglich über 12.000 News von 690 internationalen Medien
Gold auf 4.000 USD? Goldman Sachs sagen Ja - und bei Forge sitzt der Ex-CFO von Newmont mit am Tisch
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
422 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Erholungsrally - Einzelgewinne bis 14% im DAX

Finanznachrichten News

DJ MÄRKTE EUROPA/Erholungsrally - Einzelgewinne bis 14% im DAX

DOW JONES--Die europäischen Aktienmärkte sind mit massiven Kursaufschlägen in den Handel am Donnerstag gestartet, nachdem US-Präsident Donald Trump am Vorabend bei den gerade erst in Kraft getretenen Strafzöllen einen Rückzieher gemacht hat. Die reziproken Zölle werden mit sofortiger Wirkung zunächst für einen Zeitraum von 90 Tagen auf 10 Prozent gesenkt. China bleibt davon aber ausgenommen, Waren aus China werden damit insgesamt mit 125 Prozent belegt. Der DAX gewinnt 6,3 Prozent auf 20.902 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 6,0 Prozent nach oben. Der Euro zieht an auf 1,1019 Dollar, am europäischen Anleihemarkt bewegen sich die Renditen seitwärts, die deutsche Zehnjahresrendite liegt bei 2,69 Prozent

Die Trumpsche Kehrtwende war schon an der Wall Street euphorisch aufgenommen worden. Dort schossen die breiten Indizes um 9 bis 12 Prozent nach oben. Zugleich kam es am US-Anleihemarkt es zu einer deutlichen Entspannung. Zehnjährige US-Papiere rentieren aktuell mit 4,32 Prozent, nachdem es tags zuvor im Hoch noch 4,50 Prozent waren. Im Handel wird spekuliert, dass vor allem der Druck vom Anleihemarkt den Sinneswandel bei Trump ausgelöst haben dürfte. Trump selbst spricht von wachsender Sorge um die Wirtschaft. "Noch ist nichts vorbei", erklärte er und fügte hinzu, dass "jemand" die Schritte unternehmen müsse, die er unternommen habe. Er wies darauf hin, dass viele Länder bereit seien, mit den USA zu verhandeln - auch China. In Asien schossen die Kurse am Donnerstag ebenfalls nach oben.

Wie nachhaltig die Erholung an den Aktienmärkten ist, bleibt abzuwarten. Nicht nur ist wegen des Zoll-Chaos weiteres Vertrauen in die US-Politik verloren gegangen, auch droht der Handelskrieg mit China weiter zu eskalieren. Der Yuan ist auf den niedrigsten Stand zum Dollar seit 2007 gefallen. US-Finanzminister Scott Bessent hatte China am Vortag erneut vor einer Abwertung des Yuan gewarnt. China will nun die Gespräche mit der Europäischen Union über verschiedene brisante Themen beschleunigen, weil Peking angesichts der Spannungen mit den USA engere Beziehungen zu anderen Handelspartnern aufbauen will.

Infineon DAX-Spitzenreiter

Spitzenreiter im DAX ist di Infineon-Aktie. Sie war zu Handelsbeginn um rund 20 Prozent nach oben geschnellt, aktuell beträgt das Plus von knapp 14 Prozent Dahinter folgen Deutsche Bank (+11,2%), MTU (+10,2%); Adidas (+10,2%) und Zalando (+10,0%). Europaweit liegen Bankaktien vorne, ihr Stoxx-Subindex macht einen Satz um 8,7 Prozent, Rohstoffaktien kommen um 7,4 Prozent voran, Industriegütertitel um knapp 7 Prozent. Am Ende rangieren Aktien aus eher defensiven Branchen wie Konsumgüter (+0,1%) und Lebensmittel (+1,1%).

Unternehmensmeldungen spielen weiter eine untergeordnete Rolle. Die vorläufigen Erstquartalszahlen von VW (+5,6%) sind deutlich unter den Erwartungen ausgefallen. Laut Jefferies liegen operatives Ergebnis wie auch die Marge etwa 30 Prozent unter der Marktschätzung. Allerdings sei dies vor allem auf Sondereffekte in Höhe von 1,1 Milliarden Euro zurückzuführen. Rechne man diese heraus, bewege sich das Ergebnis im Rahmen der Erwartungen.

VW hat den Ausblick bestätigt, mögliche Zolleffekte sind aber weiterhin nicht enthalten. Dabei ist zu beachten, dass die bereits in Kraft getretenen Zölle auf Stahl und Autos in Kraft bleiben. Bei Autos belaufen sie sich auf 25 Prozent.

Nach Zahlen gewinnen Givaudan in Zürich 4 Prozent. Der Umsatz des Duftstoffherstellers kletterte im ersten Quartal um 8,5 Prozent. Givaudan bekräftigte seine Ziele und erwartet, das obere Ende seines für die Jahres 2021 bis 2025 angepeilten Fünfjahreswachstumsziels von im Schnitt 4 bis 5 Prozent auf vergleichbarer Basis zu übertreffen. Davy spricht von einem starken Jahresauftakt für die Schweizer. Der Kurs des deutschen Wettbewerbers Symrise legt um 1,5 Prozent zu.

Aktienindex   zuletzt    +/- %  absolut +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50  4.899,53    +6,0%   277,39   -5,6% 
Stoxx-50    4.181,84    +5,4%   213,67   -7,9% 
DAX      20.901,66    +6,3%  1230,78   -1,2% 
MDAX      26.281,17    +5,7%  1415,17   -2,8% 
TecDAX     3.374,03    +5,8%   186,24   -6,7% 
SDAX      14.575,38    +5,3%   731,75   +1,0% 
FTSE      7.679,48      0%    0,00    NV 
CAC       7.257,74    +5,8%   394,72   -7,0% 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00 Mi, 17:25  % YTD 
EUR/USD      1,1011    +0,5%   1,0953   1,1052  +5,8% 
EUR/JPY     161,2470    -0,1%  161,4220  160,1955  -0,9% 
EUR/CHF      0,9366    -0,2%   0,9381   0,9299  +0,4% 
EUR/GBP      0,8558    +0,2%   0,8541   0,8651  +3,3% 
USD/JPY     146,4435    -0,6%  147,3965  144,9480  -6,4% 
GBP/USD      1,2865    +0,3%   1,2821   1,2775  +2,4% 
USD/CNY      7,2355    +0,3%   7,2123   7,2458  +0,0% 
USD/CNH      7,3593    +0,2%   7,3464   7,3788  +0,2% 
AUS/USD      0,6154    +0,0%   0,6154   0,6008  -0,6% 
Bitcoin/USD  81.613,40    -2,1% 83.323,10 77.289,50 -10,7% 
 
ROHOEL      zuletzt  VT-Schluss   +/- %  +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     61,18    62,78   -2,5%   -1,60  +1,6% 
Brent/ICE     64,19    65,72   -2,3%   -1,53 -13,5% 
 
METALLE     zuletzt    Vortag   +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold       3112,79   3082,96   +1,0%   29,83 +17,5% 
Silber       28,10    28,38   -1,0%   -0,28  +1,6% 
Platin      851,95    859,38   -0,9%   -7,43  -1,8% 
Kupfer       4,35     4,19   +3,6%    0,15  +7,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/gos

(END) Dow Jones Newswires

April 10, 2025 04:04 ET (08:04 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.