
ROUNDUP: Sondereffekte belasten Quartalsergebnis von VW - Jahresziele bestätigt
WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern hat im ersten Quartal weniger umgesetzt und verdient als von Experten erwartet. Trotz der US-Zollpolitik bestätigten die Wolfburger aber ihre Jahresziele. Die Effekte und ihre Wechselwirkungen auf Umsatz, Ergebnis und Finanzmittelfluss könnten aktuell nicht abschließend bewertet werden, teilte der Konzern am Mittwochabend nach Börsenschluss in Wolfsburg mit. Für Anleger spielten die Neuigkeiten nur eine untergeordnete Rolle.
ROUNDUP: Nordex startet mit mehr Bestellungen ins laufenden Jahr
HAMBURG - Der Windturbinenbauer Nordex hat im ersten Quartal spürbar mehr Aufträge an Land gezogen. Der Auftragseingang sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um rund fünf Prozent auf 2.182 Megawatt gestiegen, teilte das Hamburger Unternehmen am Donnerstag mit. Die Bestellungen gingen vor allem aus der Türkei, Deutschland und Finnland ein, aber auch aus Brasilien und Lettland. "Wir gehen davon aus, dass sich diese positive Dynamik im Laufe des Jahres fortsetzt und halten an unseren Plänen für 2025 fest", sagte Nordex-Chef José Luis Blanco laut Mitteilung. Die Aktie legte daraufhin zu.
Vor Zoll-Chaos: Chiphersteller TSMC verbucht sprunghafte Nachfrage
HSINCHU - Der taiwanesische Chiphersteller TSMC ist im ersten Quartal schneller gewachsen als vom Markt erwartet. Das Unternehmen profitierte von einer steigenden Nachfrage nach KI-Servern und Smartphones, außerdem machten sich Vorzieheffekte vor Inkrafttreten der US-Zölle bemerkbar. Elektronikhersteller bauten in Erwartung von Handels- und Versandunterbrechungen Waren in US-Lagern auf. TSMC steigerte den Umsatz im ersten Quartal im Jahresvergleich um knapp 42 Prozent auf 839,25 Milliarden Taiwan-Dollar (25,5 Mrd US-Dollar/23,1 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Donnerstag in Hsinchu mitteilte. Es ist das stärkste Wachstum seit 2022. Analysten hatten 830,5 Milliarden Taiwan-Dollar erwartet.
Einbruch in China zieht BMW-Absatz ins Minus
MÜNCHEN - Ein heftiger Einbruch in China hat den weltweiten Absatz von BMW ins Minus gezogen. Insgesamt verkaufte der Münchner Konzern im ersten Quartal 586.149 Autos - das waren 1,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Entscheidend dafür war ein Absturz um 17,2 Prozent auf 155.195 Fahrzeuge in China. BMW leidet hier - wie auch seine Wettbewerber unter der aktuellen Schwäche des stark umkämpften Marktes.
ROUNDUP: DocMorris will 2026 operativ die Gewinnschwelle erreichen - Aktie höher
STECKBORN - Die Online-Apotheke DocMorris plant nach einem soliden Jahresstart mittelfristig weiteres Wachstum. Der Umsatz soll jährlich um rund 20 Prozent zulegen, wie der Konkurrent von Redcare Pharmacy am Donnerstag mitteilte. 2026 will DocMorris außerdem zumindest im Tagesgeschäft den Weg aus den roten Zahlen finden und plant den Breakeven beim bereinigten operativen Ergebnis (Ebitda). Im Laufe des Jahres 2027 soll zudem ein positiver freier Barmittelzufluss (Free Cashflow) folgen. Die Aktie legte kräftig zu, allerdings in einem ohnehin stark erholten Gesamtmarkt.
Givaudan legt im ersten Quartal weiter zu - Erwartungen übertroffen
VERNIER - Der Schweizer Aromen- und Duftstoffhersteller Givaudan ist im ersten Quartal weiter gewachsen. Nach dem Rekordjahr 2024 ist aber eine gewisse Normalisierung eingetreten. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 8,5 Prozent auf 1,98 Milliarden Franken (2,11 Mrd Euro), wie der Lieferant von Aromen und Duftstoffen für Lebensmittel, Parfüms, Haushalts- und Pflegeprodukte am Donnerstag mitteilte. Organisch, also bereinigt um Währungs- und Übernahmeeffekte, stieg der Umsatz um 7,4 Prozent - im Vorjahresquartal waren es noch 12,6 Prozent.
Datenzentren brauchen bis 2030 doppelt so viel Strom
PARIS - Der Strombedarf von Rechenzentren wird sich nach einer Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) bis 2030 mehr als verdoppeln. Angetrieben von Künstlicher Intelligenz werde die Nachfrage weltweit auf 945 Terawattstunden klettern, was etwas mehr als dem Stromverbrauch Japans entspreche, heißt es in dem IEA-Bericht. In den USA werden Rechenzentren demnach bis 2030 mehr Strom verbrauchen als die Erzeugung aller energieintensiven Güter wie Zement, Chemie und Stahl zusammen.
0:4-Klatsche bei Barça - BVB ohne Schlotterbeck chancenlos
BARCELONA - Vorjahresfinalist Borussia Dortmund steht nach einer Fußball-Demütigung bei Hansi Flicks Offensivkünstlern vom FC Barcelona in der Champions League vor dem Aus. Im Viertelfinal-Rückspiel in einer Woche kann nach dem 0:4 (0:1) am Dienstag wohl selbst ein Wunder dem Bundesliga-Achten nicht mehr helfen.
US-Airline Delta: Zahlen keine Zölle auf Airbus-Flugzeuge
ATLANTA - Die amerikanische Airline Delta schließt es aus, die Einfuhrzölle für die Lieferung von Airbus -Flugzeugen in die USA zu übernehmen. Stattdessen werde man alle mit Zöllen belegten Auslieferungen aufschieben, sagte Delta-Chef Ed Bastian. "Es sind ziemlich unsichere Zeiten", betonte Bastian nach Vorlage von Quartalszahlen. Und wenn man damit anfange, für Flugzeuge 20 Prozent mehr zu bezahlen, werde es sehr schwer, die Rechnung aufgehen zu lassen. Delta habe klargemacht, dass man keine Zölle auf Flugzeuglieferungen übernehmen werde - "und wir werden sehen, was weiter passiert".
Chiphersteller STMicro streicht in Sparprogramm 2.800 Stellen
GENF - Der Chiphersteller STMicroelectronics konkretisiert sein laufendes Sparprogramm. In den kommenden drei Jahren sollen bis zu 2.800 Stellen gestrichen werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Genf mit. Das entspricht fast sechs Prozent der Belegschaft. Die Beschäftigten sollen STMicro demnach freiwillig verlassen. Darüber hinaus haben die bereits seit vergangenem Oktober bekannten Sparziele weiter bestand: Nach 2027 sollen jährlich Summen im hohen dreistelligen Millionen-Dollar-Bereich eingespart werden. Die Aktie des Chipherstellers legte im deutlich erholten Gesamtmarkt neun Prozent zu.
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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