
Der Technologieriese profitiert von Trumps Zollaussetzung, überdenkt jedoch gleichzeitig milliardenschwere Rechenzentrum-Projekte bei anhaltend starker Cloud-Nachfrage.
Die Microsoft-Aktie zündete zuletzt ein ordentliches Kursfeuerwerk. Grund dafür war die überraschende Entscheidung von US-Präsident Trump, neue Zölle für 90 Tage auszusetzen. Das sorgte für spürbare Erleichterung am Markt, auch bei den Papieren des Tech-Riesen.
Zusammen mit anderen Tech-Giganten, den sogenannten "Magnificent Seven", legten die Papiere kräftig zu und sorgten für einen Anstieg von über 1,5 Billionen Dollar Marktwert an einem einzigen Tag für die Gruppe. Dieser Sprung half, einen Teil der schmerzhaften Verluste der letzten Zeit wieder wettzumachen, die sich seit dem Höchststand Ende 2024 auf rund 3,4 Billionen Dollar summiert hatten. Hohe Zölle, besonders auf Technikimporte, hatten zuvor wie Blei auf den Kursen gelegen.
Die Atempause bei den Zöllen kam da gerade recht. Analysten sehen darin eine dringend benötigte Entlastung, die es Unternehmen erlaubt, aufgeschobene Expansionspläne, gerade im KI-Bereich, wieder aufzunehmen. Aber ist die Gefahr gebannt? Trump erhöhte gleichzeitig die Zölle auf China-Importe auf 125 Prozent.
Milliardenschweres KI-Rennen: Bremst Microsoft jetzt?
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Microsoft bleibt zwar voll auf Kurs, was die gigantischen Investitionen in Künstliche Intelligenz angeht. Über 80 Milliarden Dollar sollen allein dieses Geschäftsjahr weltweit in die KI-Infrastruktur fließen. Das ist eine klare Ansage im Wettlauf mit Konkurrenten wie Google, das seinerseits 75 Milliarden Dollar investieren will, und Amazon.
Doch jetzt die überraschende Nachricht: Geplante Rechenzentrumsprojekte werden vorerst gestoppt! In Licking County, Ohio, etwa wird ein Milliardenprojekt auf Eis gelegt, auch andere Standorte wie Wisconsin und internationale Pläne sind betroffen. Was ist da los? Steigende Kosten, auch wegen der Zölle auf importierte Technik unter der Trump-Regierung, spielen offenbar eine Rolle.
Man prüft wohl auch neu, welche Infrastruktur für die KI-Zukunft wirklich gebraucht wird. Änderungen in der Beziehung zu Partnern wie OpenAI, die nun unabhängiger eigene Infrastruktur aufbauen können, könnten ebenfalls ein Faktor sein.
Azure-Wolke weiter gefragt
Dabei läuft das Cloud-Geschäft mit Azure an sich rund. Dienstleister wie CSPi Technology Solutions ziehen weiterhin Projekte an Land, um Kunden bei der Migration und Verwaltung von Microsofts Azure-Diensten zu unterstützen. Das zeigt: Die Nachfrage nach Microsofts Cloud-Lösungen ist ungebrochen, gestützt durch etablierte Frameworks wie das Azure Well-Architected Framework.
Die gestoppten Rechenzentrums-Projekte sorgen lokal natürlich für Enttäuschung. In Ohio beispielsweise hatte man fest mit hunderten neuen Arbeitsplätzen gerechnet, gerade weil sich in der Region auch andere Tech-Größen wie Google, Meta und Intel ansiedeln. Microsoft hat aber zugesagt, bestehende Vereinbarungen für Straßen- und Versorgungsausbau einzuhalten.
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