
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Skepsis von JPMorgan hat die Aktien von Hellofresh am Freitag auch im recht stabilen Marktumfeld belastet. Die Papiere des Kochboxenversenders fielen im frühen Handel um 3,6 Prozent auf 7,41 Euro. Das am Montag im Zuge der US-Zollflut erreichte Tief seit September bei 6,90 Euro bleibt im Fokus.
JPMorgan-Analyst Marcus Diebel ordnete am Donnerstagabend die Auswirkungen der gegenwärtigen Wirtschaftslage und der Zoll-Geschehnisse für die europäische Internetbranche ein. Bei Hellofresh gefällt ihm aktuell die mit 60 Prozent hohe Umsatzabhängigkeit von US-Verbrauchern nicht. Trotz einer attraktiven Bewertung der Aktien glaubt er daher nicht an eine Outperformance. Hellofresh gehört für Diebel neben Rightmove zu den Werten, die es momentan zu meiden gilt.
Der Experte setzt derweil vor allem auf Auto1, Ocado und Scout24 . Auto1 tragen ohnehin den Stempel "Positive Catalyst Watch". Bei allen drei sieht Diebel eine robuste Ergebnisentwicklung und liegt mit seinen Schätzungen über dem Konsens. Auto1-Aktien gehörten wie Scout24 mit zwei Prozent Kursplus zur MDax -Spitze./ag/mis